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Hohmann, Fuldaer Luxusgesetze.

Haas, Alte Fuldaer Markbeschreibungen. (Fortsetzung.)

Illgner, Zur Geschichte des Adels im Kreise Hünfeld.

Richter, Ein „Fuldaer Plan“ zur Wiedervereinigung der christlichen

Konfessionen in Deutschland.

Wenzel und Grau, Fuldaer Glockengießer.

Jahrgang 1912, Nr. l und 2:

Richter, Der Benediktiner Isidor Schleichert und die Dompfarrschule zu Fulda.

 

II. Berichte der Pfleger.

Anfangs November 1911 wurde in der Gemarkung des Dorfes Mühlhausen bei Homberg a. d. E. von dem Landwirt Wiederhold aus Mühlhausen beim Graben von Sand ein menschliches Gerippe gefunden, dessen Schädel am Hinterkopfe eingeschlagen war und bei dem ein Exemplar des von Kurfürst Wilhelm II. im Jahre 1821 für die Teilnehmer an den Feldzügen 1814 und 1815 gegen Frankreich gestifteten Ehrenzeichens lag. Mit diesem Funde ward ein seit 88 Jahren vermuteter, aber nicht nachweisbarer Raubmord zur Gewißheit. Karl Lukretius Deichmann, Sohn des Amtsrats Johann Wilhelm Deichmann in Lembach , trat als Offiziersaspirant in das kgl. westfälische 2. Kürassierregiment ein, in dem er anfangs 1811 Marechal des logis (Wachtmeister) war. Am 16. Mai 1811 zum Sekondeleutnant im 3. Linieninfanterieregt . befördert, machte er den Feldzug 1812 nach Rußland mit und wurde 1813 Premierleutnant. Nach Wiedererrichtung des Kurfürstentums wurde er am 20. Dezember 1813 als Premierleutnant im Kurhessischen Regt, vacant v. Wurmb , seit 1814 Prinz Solms, wieder angestellt, nahm an den Feldzügen 1814 und 1815 nach Frankreich teil und wurde im August 1817 auf sein Ansuchen verabschiedet. Er zog nach Lembach . Am 7. Juli 1823 hatte er seine Pension in Homberg geholt. Auf dem Rückwege wurde er abends zwischen Homberg und Mühlhausen zuletzt gesehen; seitdem blieb er verschollen. Es kann nach dem eben erwähnten Funde wohl keinem Zweifel mehr unterliegen, daß Deichmann auf dem Rückwege von Homberg meuchlings von hinten her erschlagen und beraubt worden ist.

Woringer.

 

Eine im Herbst 1911 in den Zeitungen zu lesende Nachricht vom Auffinden eines Panzers und Schwertes aus der Zeit des 30jährigen Krieges in der Nähe des Dorfes Zella (Schwalm) erwies sich bei Nachforschung unseres Pflegers, des Herrn Ingenieurs Hirschfeld in Neukirchen b. Z., als eine Zeitungsente. W.

 

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