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Auch am nördlichen Durchlaß der Steinmauer wurden Querschnitte zwecks Festlegung der Straßen gemacht. Bereits auf dem Plan im ersten Bericht sind rot zwei Wege eingezeichnet, die schon durch ihr Profil sich als zweifellos alt ausweisen. Zwischen beiden konnte durch Grabung ein dritter nachgewiesen werden. Er wurde in mehreren Schnitten verfolgt. Besonders charakteristisch war der dritte, in dem 15 cm unter der Steinpackung, die hier nur 12 cm stark war, der gewachsene Felsboden sich zeigte. Auch in der Nähe des Nordtors zwischen dem alten Weg vor der Steinmauer und dieser selbst fanden sich zahlreiche Besiedlungsspuren (Pfosten).

Diese Straßenspuren konnten 1909 und 1910 fest gestellt werden. Sie geben auch für die Tor frage wichtige Hinweise. Die beiden sicheren Straßen nämlich, die sich kurz vor der südlichen Durchbruchsstelle der Steinmauer vereinigen, die noch heute als Durchfahrt zum Holzabfahren benutzt wird, beweisen entgegen der Annahme des ersten Berichts S. 8 f., daß dieser südliche Durchlaß in der oberen Steinmauer an der Stelle eines alten Tores liegt. Da nun aber auch auf den nördlichen Durchlaß der Mauer nicht bloß die beiden auf der Karte rot eingezeichneten, noch heute benutzten Wege zulaufen, sondern durch Grabung auch zwischen den beiden noch ein dritter Weg festgestellt ist, so kann man nicht bezweifeln, daß tatsächlich auch der nördliche Durchbruch der Mauer zur Zeit der Benutzung der Burg als Tor diente. Mit einer gleichzeitigen Benutzung beider Tore kann man aus den im ersten Bericht angegebenen Gründen wohl nicht rechnen. Wir werden daher am besten hier eine Periodentrennung annehmen. Welches von den beiden Toren das ältere ist, läßt sich jetzt noch nicht mit Sicherheit entscheiden. Die Annahme des ersten Berichts, daß der zwischen den Zwingerenden und dem Terrassenrand direkt auf das Südtor zuführende Weg neueren Datums sei, kann zu Recht bestehen, ent scheidet aber nicht über das Alter des Tores, da man vom Durchbruch der Zwingermauer a zum Südtor gegangen sein könnte. Andererseits wird man die Möglichkeit erwägen müssen, ob nicht doch zu dem Süd- [Südtor]