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tor [Südtor] der Weg zwischen dem Ende der Zwingerwälle und dem Terrassenrand gehört. Diese Eingangsführung ist in Hessen von dem der Altenburg benachbarten Hirzstein , dem Christenberg, der Grasburg bei Mannsbach (Rhön) u. a. bekannt. Dann würde man wohl das Südtor wegen der einfacheren Gestaltung des Eingangs für das ältere halten müssen. Damit stimmt die Beobachtung einer leisen Spur der Steinmauer, die mitten im Südtor in Gestalt eines kleinen Walles sichtbar ist. Sie ist an sich mehrdeutig, könnte aber wohl als Rest der alten Zusetzung des Südtors aufgefaßt werden, der bei der modernen Durchbrechung liegen blieb. Die besonders tief ausgefahrenen Wege am nördlichen Tor und die im ersten Bericht erwähnten Torbefestigungen sprechen ebenfalls dafür, daß hier das jüngere, länger benutzte Tor zu suchen ist.

 

2. Wachhaus am Holzhauerpfad.

Im Osten und Südosten der Burg führen durch die Klippen zwei schmale Pfade herauf, die schon in alter Zeit benutzt worden sind. Sie sind auf dem Plane als Stickel- und Holzhauerpfad eingezeichnet. Diese Nebeneingänge zur Burg bedurften besonderer Auf merksamkeit und besonderen Schutzes.

An der Mündung des Stickelpfads wurden 1910 Versuchsschnitte gelegt, die eine Anzahl Pfosten er gaben. Leider gelang es nicht, sie zu einem Grund riß zusammenzuschließen. Daß aber an dieser Stelle die Unterkunft für eine Wache gestanden hat, wird dadurch wahrscheinlich, daß an der entsprechenden Stelle am Holzhauerpfad der Grundriß einer Hütte ge wonnen werden konnte, die wohl als Wachhaus ge deutet werden darf. Dicht am Rande der Klippen oberhalb der Einmündung des Pfades gelegen, den sie beherrscht, eignete sie sich vorzüglich zur Über wachung und Verteidigung des Pfades. Es fanden sich eine Reihe von Pfosten, die folgendes Bild er gaben. Der Bau hatte die Form eines Trapezes mit zwei kürzeren Seiten im Südosten und Nordwesten von 1.65 und 1.80 m und zwei längeren im Nordosten und Südwesten von 5.80 m Länge (s. die Planskizze Beilage 1).