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Die Bagage blieb unter einem Weimarschen Offizier etc. in Wanseld.

In Wanseld fanden wir eine Anzahl, etwa 100 Mann, Ver sprengter, welche dort ein Holsteinischer Offizier, der als Rekonvaleszent zur Armee zurückkehrte, sammelte.

Ein holsteinischer Unteroffizier verbreitete die Nachricht, es ständen Dänen in unserer rechten Flanke. Es wurden Patrouillen entsendet, die abends nach Kolding zurückkehrten, ohne auf den Feind gestoßen zu sein.

Unterwegs traf eine Benachrichtigung von General Hahn 1 ) ein von Veile, wonach die Schleswig-Holsteiner dortselbst standen. Die Bayerische Brigade werde am Abend in Veile eintreffen. Die Hannoversche Brigade hätte den Befehl erhalten, ihren Marsch nach Kolding zu beschleunigen. Das Detachement unter Oberst v. Diederich sollte sich ebenfalls beeilen, Kolding zu erreichen und zu halten 2 ). —

Mittags l Uhr rückten wir dort ein. Die Mannschaft wurde zwar einquartiert und sollten die Quartiergeber für dieselbe kochen: jedoch sollte mindestens die Hälfte in den bestimmten Alarm häusern gegenwärtig sein, nachts sämtlich. Dem Bataillon wurde zu diesem Zweck die Kirche, das Schulhaus und der Kirchhof an gewiesen.

Noch war man mit dem Räumen des Schulhauses, welches als Hospital gedient hatte, beschäftigt, als Alarm geschlagen wurde. Ein Schleswig-Holsteinischer Kavallerist, der Wagen nach Veile eskortieren sollte, hatte die Dänen in starker Anzahl ganz in der Nähe entdeckt. Viele vorwärts gegangene Fuhrwerke mit Lebensmitteln und Munition kamen fliehend zurück. Das Bataillon besetzte den Ausgang nach Veile.

Die zurückkehrenden Patrouillen meldeten, daß die Dänen sich wieder zurückgezogen. Das Bataillon Weimar hatte seine Vor posten nördlich von Kolding, welche einen Halbkreis von 1 / 4 — l / 2 Stunde Radius von Kolding besetzt hatten.

Nach einiger Zeit wurde wieder eingerückt.

Oberst von Diederichs nebst dem Preuß. Major v. Oetzel vom Generalstab mit l Eskadron Kurfürst-Husaren und l Kompagnie Weimar rückten zu einer großen Rekognition aus. Die Haltung von Kurfürst-Husaren bei diesem Ausrücken, welches in scharfem Trabe auf schlechtem Pflaster geschah, war sehr gut.

Gegen 5 Uhr wurde schon wieder Alarm geschlagen. Ein Weimarischer Offizier meldete, daß zurückkehrende Patrouillen das Anrücken einer bedeutenden feindlichen Kolonne gemeldet hätten und zwar auf der Straße von Friedericia. Ein Weimarischer Offizier brachte die Meldung zum Vorrücken — ein Altenburger Hauptmann hatte deshalb Alarm schlagen lassen. Die Ausgänge nach Veile

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1 ) Preußischer Generalmajor von Hahn, Chef des Generalstabs der
     Reichstruppen.

2 ) Es lag die Gefahr vor, daß die Dänen sich zwischen die Schleswig-Holsteiner
     und die Reichstruppen schoben, was zur Gefangennahme der ersteren hätte
     führen können.