..

- 54 -

Elfershausen. In der Nacht vom 25. zum 26. Juli unternahmen die Alliierten einen Angriff auf diese Stellung, wobei es dem hessischen Oberst v. Gräffendorff gelang, die Edder zu überschreiten, und den Feind aus Gensungen zu vertreiben. Die Franzosen räumten am 26. Juli die Stellung am Heiligenberg und zogen sich auf das rechte Ufer der Fulda zurück. Am 17. August zogen sie aus dem nördlichen Hessen nach Süden ab.

Die erwähnten, von den Franzosen bei der Karthause und dem Mittelhof errichteten Schanzen sind noch gut erhalten. Die erstere liegt zwischen dem Kohlenbergwerk und der Karthause, nordwestlich der Straße Gensungen-Melgershausen, auf einem Bergvorsprung. Sie ist vierseitig, nach der Straße zu offen. Die Schanze auf der Höhe über dem Mittelhof ist wohl die größte und besterhaltene Feldbefestigung in Hessen aus jener Zeit. Ihre 3 bis 4 m hohen Wälle umschließen ein geräumiges Viereck mit einer mächtigen kreisrunden und rings geschlossenen Bastion an jeder Ecke.

Nach dem Kaffee trat man den Weg an in die reiche schöne Landschaft, besichtigte erst die Schanze bei der Karthause, dann diese selbst. Vom Kloster steht nur noch ein Teil der Kirche, die mit einem Anbau zur Scheune eingerichtet ist. Durch den Mittelhof erstieg man dann die Schanzenhöhe, von der aus der Vorsitzende noch einmal in anschaulicher Weise das Gelände erläuterte. Von der mächtigen Schanze führte nun der Weg nach dem Dorfe Altenbrunslar, von wo aus die Bahn die Teilnehmer nach Kassel zurückführte.

 

2. Am 28. Juni 1913. Trotz zweifelhaften Wetters hatten sich über vierzig Mitglieder und Gäste des Vereins zur Fahrt nach Wilhelmshausen im Reinhardswald eingefunden. Beim Abstieg von der hoch am rechten Fuldaufer gelegenen Haltestelle zeigte sich in schönstem Lichte das im grünen Schoß des Mühlbachtales eingebettete Dorf mit seiner Kirche und seinen freundlichen hellen Häusern, die nun auch schon die

..