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in Paris 1814 und 1815 teil, wurde bei Ligny leicht verwundet und focht wie ein Löwe bei Waterloo. Heinemann war ein sehr guter Freund von Theodor Körner. Seine Nachkommen besitzen noch 2 wertvolle Andenken an den Dichter von „Leyer und Schwert“, ein Bild und eine Tabakspfeife. Beide tragen die Widmung: „Theodor Körner seinem Freund Heinemann“. Der Vorstand des Geschichtsvereins hatte seine Lützower Reiteruniform, die sehr selten und wertvoll ist und die Familie Heinemann verschiedene Denkmünzen, Waffen, alte Dokumente u. a. seltene Andenken an diesen Freiheitskämpfer ausgestellt. Fabrikant Theodor Schäfer hatte die Ausrüstungsgegenstände seines Großvaters, der als freiwilliger kurhessischer Jäger an den Freiheitskriegen teilgenommen, auch öffentlich ausgelegt. Die Nachkommen des Lützowers Heinemann, der als Eschweger Bürger sich durch großen Unternehmungsgeist auszeichnete, wohnten der Feier bei. Nachdem der Vorsitzende dem Redner den Dank der Versammlung ausgesprochen, gedachte er der Nachkommen jenes bedeutenden Freiheitskämpfers und brachte ihnen ein Hoch aus. Die Feier wurde mit dem Gesänge der Lieder „Ich hab mich ergeben“ und „Deutschland, Deutschland über alles“ würdig geschlossen.

Am 25. Mai unternahm der Zweigverein in Verbindung mit dem Werratalverein einen Ausflug nach Germerode zur Besichtigung der dortigen alten Kirche. Während die Mitglieder des Geschichtsvereins sich direkt nach dem schön gelegenen Meisnerdorfe begaben, machten die des Werratalvereins vorher von Hasselbach aus einen Gang über die Seesteine, Kitzkammer und Schwalbental. Eine große Zuhörerschaft von Damen und Herren, darunter auch viele Bewohner aus Germerode und der Umgegend, hatte sich in dem Gotteshause eingefunden. Hier hielt Prof. Ulrich-Eschwege einen fesselnden Vortrag über: „Die Geschichte des ehemaligen Klosters Germerode und insbesondere über die noch vorhandene romanische Klosterkirche“. Das Germeröder Prämonstratenser-Kloster wurde 1144 oder

 

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