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Gemeindeordnung, und aus der späteren Zeit die Umgestaltung der Justizorganisation, einschließlich der Zivil- und Strafprozeßordnung, wobei er auch der schweren Kämpfe zwischen Fürst und Ständen gedachte. — Im Anschluß an diesen nach Inhalt und Form gleich interessanten Vortrag sprach der Vorsitzende über die verschiedenen Linien des hessischen Fürstenhauses; P. Superior Pietsch schilderte die nach den Napoleonischen Wirren zwischen verschiedenen deutschen Staaten, darunter auch Kurhessen, und dem päpstlichen Stuhle gepflogenen Verhandlungen, die zur Errichtung der oberrheinischen Kirchenprovinz und zur Neuumschreibung des Bistums Fulda führten; Pfarrer Stein sprach über die hessische Kirchenunion; Oberlandmesser Kramer teilte die von einem Kriegsberichterstatter herrührende Schilderung des Gefechts bei Neuwirtshaus bei Hünfeld am 4. Juli 1866 mit, so daß der Abend sehr anregend und belehrend verlief. Der vierte Geschichtsabend, der am 10. März 1913 stattfand, war der Erinnerung an die Freiheitskriege und die Stiftung des Eisernen Kreuzes, sowie dem Gedächtnisse der Königin Luise geweiht. Der Abend gestaltete sich zu einer eindrucksvollen Feier des bedeutungsvollen Gedenktages. Nach einigen einleitenden Worten des Vorsitzenden, Rektors Sondergeld, hielt Assessor Dr. Feldt einen längeren Vortrag über „Die glorreiche Erhebung unseres Volkes vor 100 Jahren unter besonderer Berücksichtigung der Beteiligung Hessens an den Kämpfen gegen die Fremdherrschaft“. Nachdem der Redner auf die schmachvolle Knechtung Deutschlands durch Napoleon hingewiesen und so den Grund für die tiefgehende Erregung des Volkes dargelegt hatte, führte er aus, wie sich in Hessen schon 1809 Oberst von Dörnberg gegen die französische Zwingherrschaft erhoben hatte und wie in Preußen Schill und weiterhin der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Öls erfolglose Erhebungen versuchten. In Preußen wurde an der Vorbereitung der Befreiung im Stillen tüchtig weitergearbeitet, und als der König rief, da kamen alle, alle. Der Redner verlas