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nach Happel sichere Schlüsse auf das Alter der Burg tun läßt.

3. Ein größerer, noch vollständig erhaltener, brauner sehr alter Topf.

4. Eine größere Anzahl Scherben, aus denen die Form des gebrauchten Geschirres deutlich erkennbar ist.

5. Ein sehr primitiver, aus dem Vorderlauf eines Hirsches gesägter Haarsteckkamm.

6. Ein fein gearbeiteter, zerbrochener Bronzesporn (wahrscheinlich vom Burgherrn).

7. Ein desgleichen eiserner (von einem Knappen).

8. Ein feines Salbenbüchschen aus Ton aus dem Hausrat der Burgfrau.

9. Verschiedene Scherben mit feinen Mustern geziert, von Luxusgerät.

10. Ein abgesägter Wildschweinszahn.

11. Ein Bronzebeschlag von einem Zaumzeug mit eingehämmerter Arbeit.

Das meiste, namentlich eine Anzahl Knochen von Wild und Geflügel und die Scherben, wurden in der von Professor Schwarz als Zisterne angesprochenen Vertiefung gefunden.

Die Gegenstände sollen in dem demnächst von Professor Schwarz in einem zu gründenden Heimatmuseum im Rathaus neben den bereits vorhandenen alten Zunfttruhen, Kupfergefäßen, Handschriften usw. ihre Aufstellung finden.

 

VIII. Mitglieder in Frankenberg.

Die Frühjahrsversammlung wurde am 7. April 1913 abgehalten und von etwa 30 Mitgliedern besucht. Mit gespannter Aufmerksamkeit lauschte die Versammlung dem Vortrage des fast achtzigjährigen Stadtkämmerers a. D. Heidel über seine Erinnerungen aus den Jahren 1848/49. In anziehender Form und an der rechten Stelle mit dem bodenständigen Frankenberger Humor schilderte der Vortragende die bemerkenswertesten Ereignisse jener bewegten Zeit, die sich auf dem Boden seiner Heimatstadt abgespielt hatten. Im

 

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