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In der 3. Monatsversammlung am 13. Januar 1913 hielt Professor Ahrens einen Vortrag: „Aus der Strafrechtspflege früherer Zeiten“.

In der 4. Monatsversammlung am 11. Februar 1913 berichtete Lehrer Bingemer „Über Ausgrabungen bei Enkheim“, und es wurden eine Reihe kleinerer Mitteilungen gemacht.

In der 5. Monatsversammlung berichtete Oberlehrer Kühlewein „Über einen Bronzefund in Windecken“, Prof. Schaub machte Mitteilungen über die Franzosenzeit in Hannover und Pfarrer Wohlfahrt legte eine Anzahl Drucksachen und Medaillen aus 1813 vor.

Ein im Spätsommer geplanter Ausflug auf die Saalburg mußte leider wegen der andauernd ungünstigen Witterung unterbleiben, dagegen konnte am 30. April 1913 eine Besichtigung der Kastellreste in Großkrotzenburg sowie die Begehung des Limesabschnitts bis in die Gegend des „Neuen Wirtshauses“ bei sehr günstigem Wetter und unter guter Beteiligung stattfinden. Unser Ehrenmitglied Professor Wolff hatte die Führung übernommen.

Die Königl. Baubehörde hat auf Anregung des Geschichtsvereins an dem Portale neben dem neuen Landgerichtsgebäude (ehemals Eingangstor an dem Hause „Zur Weltkugel“ in der Nürnberger Straße) eine auf die Herkunft bezügliche Inschrift anbringen lassen.

Im Laufe des Berichtsjahres setzte Dr. W. Müller von der römisch-germanischen Kommission des Kaiserl. archäologischen Instituts anstelle des nach Berlin verzogenen Dr. Kropatscheck die Arbeiten zur Herstellung eines wissenschaftlichen Katalogs unserer Altertumssammlung fort; wir dürfen in nicht gar ferner Zeit dem Abschlusse dieser Werkes entgegensehen.

Von Wichtigkeit ist ein Vertrag, der im November 1912 mit den Frankfurter historischen Vereinen abgeschlossen worden ist. Der Hanauer Geschichtsverein gestattet diesen, in dem westlichen Teile des Landkreises Hanau auf ihre Kosten Bodenforschungen anzustellen und gibt seine Zustimmung zu der Überführung etwaiger Funde in das Frankfurter Museum unter

 

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