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Bemerkungen über das damalige Verhältnis zwischen den Gießener und Marburger Studenten machte. Eine hiesige Zeitung hatte eine Berliner Korrespondenz zur Verfügung gestellt, in der in tendenziöser Weise Kurfürst Wilhelm I. angegriffen wurde, deren Abdruck von der betreffenden Schriftleitung aber abgelehnt wurde, was allgemeine Anerkennung fand. Rechtsanwalt Dellevie machte aktenmäßige Angaben über eine während des Kriegszustandes im Jahre 1850 erfolgte Verhaftung des Realschuldirektors Gräfe, wozu Buchdruckereibesitzer Jacob interessante Mitteilungen über die Handhabung dieses Kriegszustandes überhaupt machte. Geheimer Regierungsrat Fritsch ergänzte diese auf Grund eigener Erlebnisse und gab eine auf persönlichen Verkehr mit General v. Haynau beruhende Charakteristik dieses Mannes. Kaufmann Füller schenkte dem Verein eine wertvolle alte Poststraßenkarte.

 

4. Am 5. Januar 1914 sprach Rechnungsdirektor Woringer über den Generalleutnant v. Haynau. Wilhelm Karl, Freiherr v. Haynau war ein natürlicher Sohn Landgraf Wilhelms IX. und der im Jahre 1764 zu Biel in der Schweiz geborenen Rose Wilhelmine Dorothea Ritter, die nach Ankauf des freiadeligen Gutes Lindenthal bei Wiesbaden durch den Landgrafen mittelst Diploms Kaiser Josephs II. vom 17. März 1783 in den Reichsadelstand unter gleichzeitiger Verleihung von 8 Ahnen erhoben worden war. An ihre Person hat die Sage die Räubergeschichte geknüpft, wonach sie wegen Untreue im Turme der künstlichen Ruine von Wilhelmsbad bei Hanau hingerichtet sei, und diese Schauergeschichte ist auch in einen von I. D. H. Temme verfaßten Roman übergegangen, der sogar den Ort nach Wilhelmsthal verlegt. Sie heiratete später den Artillerieleutnant und Kriegsbauverwalter Johann Georg Kleinhans, den der Kurfürst 1803 zum Rentmeister in der damals kurhessischen Festung Babenhausen an der Gersprenz machte. Der Name Haynau kam durch Einschiebung eines y in den Namen der Stadt Hanau zustande. Wilhelm von Haynau, der eine gute Er- [Erziehung]

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