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Das nach dem Krieg errichtete .Rathaus wurde 1840 durch den jetzigen Bau ersetzt.

Das Pfarrhaus in seiner dermaligen Gestalt ließ der Deutsche Orden als der zur Unterhaltung der Kirchengebäude verpflichtete Patron in einem kleinen Gärtchen der Komthurei in den Jahren 1726—27 neu errichten, indes das bisherige Gebäude erst im Jahre 1757 abgebrochen wurde. 1833 wurde das jetzige Pfarrhaus wesentlich ausgebessert.

Von Privathäusern etwa zu nennen ist das Steinhaus (domus lapidea) in der Mittel- (Ober-?) Gasse, das 1430 der angesehenen Familie Sydenbein gehört, aus der zwei geistliche Mitglieder sich durch die Stiftung von Altären (eines in der Burgkapelle, und eines in der Jakobs- (Hospitals-) Kirche hervorgetan haben.

Beim Absteigen von der Burg suchte man unter Führung Dr. Brunners ein kleines Gartenhäuschen auf, das Herrn Bäckermeister Fenge gehört und in dessen hinterm Hagen gelegenen Garten steht. Es ist im Innern in den vier Feldern des pyramidenförmig zulaufenden Daches mit leider durch Feuchtigkeit stark beschädigten Landschaftsbildern in Ölmalerei geschmückt, von denen eines unverkennbar die Festung Ziegenhain darstellt. Mündlicher Aussage nach ist das Gartenhäuschen von des jetzigen Eigentümers Großvater „anderswo“ gekauft und hierhergesetzt worden. Genaueres war nicht festzustellen, doch gab Dr. Brunner der Vermutung Ausdruck, daß es mit den aus der Zeit des Landgrafen Moritz stammenden Malereien ehedem im Garten bei der Karthause, die damals ein fürstliches Jagdschloß war, gestanden hat.

Im quadratischen Deckenfeld ist der Gott Merkur und Leda mit dem Schwan (?) oder eine sonstige mythologische Dame zu sehen.

2. Unter zahlreicher Beteiligung von Herren und Damen wurde am 11. Juli 1914 ein Ausflug nach dem großen Schreckenberg und nach Zierenberg unternommen. Zunächst führte die Eisenbahn die Mitglieder nach Fürstenwald, dann wanderte man durch schattigen Eichen- und Buchenwald hinauf auf den Gipfel des großen Schreckenbergs, wo die Aussicht in das