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bisher kleinen Fensteröffnungen bedeutend erweitert und daß die äußeren Strebepfeiler angesetzt wurden, womit er dem Charakter des Schiffes angepaßt wurde.

Die Kirche ist im Stil der späten Gotik gehalten. Das Schiff erreicht eine Höhe von 10, der Chor von 9 Metern.

Welcher Heilige Patron der Kirche war, wissen wir nicht. Von Altären lernen wir folgende kennen:

1393: Der Altar u. 1. Frauen und St. Johannes.

1394: Altar des h. Kreuzes, St. Peters und St. Elisabeth
         (wird von L. Hermann bestätigt).

14. Jahrh. (o. D.): Altar der h. Katharina.

1425: Altar der  h.  Elisabeth.

             „    des  h.  Kreuzes.

             „    der  h.  Katharina.

1506:    „    St. Peters.

             „    h. Kreuz.

             „    St. Elisabeth.

1506:    „   der h. Maria und St. Johannes Evangelisten

         (wird von Erzb. Jakob von Mainz bestätigt).

Der letztgenannte vor dem Chore nach Norden hin gelegen.

Die Nachrichten sind lückenhaft und widersprechend.

Im Chor ist ein gotisches Tabernakel oder Sakramentshäuschen gut erhalten.

An einigen Stellen waren den Innenwänden der Kirche ehemals kunstvolle Reliefs eingefügt. Leider wurden diese Kunstwerke, wahrscheinlich zur Zeit Landgraf Moritzens, zerschlagen, aus dem Gotteshause entfernt und an der Außenseite der Kirche eingemauert. Ein romanisches Relief, ein an der Nordseite des obersten Turmumganges eingemauerter Crucifixus, stammt aus der Schützeberger Kirche.

Ebenso wurden vermutlich in derselben Zeit bunte Freskogemälde an den Wänden, die (nach Hufschmidt) auch den Kanzelkelch am Triumphbogen schmückten, mit einer dicken Lehmschicht überkleidet. Sie sind neuerdings wieder zutage gefördert worden, doch nicht genügend, um den Zusammenhang erkennen zu lassen.

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