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des Tacitus bewohnten. Zur Erforschung der Stammesgeschichte wurde 1834 in Kassel der „Verein für hessische Geschichte und Landeskunde“ gegründet. Auch in Eschwege entstand eine Ortsgruppe dieses Vereins, deren Geschäfte Herr Hartdegen besorgte. Am 28. Oktober 1904 wurde, da die Ortsgruppe sich auf 50 Mitglieder vermehrt hatte, ein Zweigverein gegründet. Bei der Errichtung waren auch die Herren Generalmajor Eisentraut und Museumsdirektor Dr. Boehlau aus Kassel zugegen. Der neue Verein stieg bald auf 80 Mitglieder. Den Ehrenvorsitz übernahm der Königliche Landrat, Herr von Keudell. Schon von der Gründung des Vereins an hat der Vorstand seltene und wertvolle Altertümer gesammelt. Leider kamen die Gegenstände in unzulänglichen Räumen nicht zur Geltung. Eine große Freude war es darum für den Verein, als die Kreisverwaltung von dem Staate das alte hessische Landgrafenschloß erwarb und ihm die ehemalige katholische Schloßkapelle zur Errichtung eines Heimatmuseums kostenlos zur Verfügung stellte. Zu den Kosten der Einrichtung trug die Opferwilligkeit der Eschweger Bürger, an die sich der Verein mit einer Sammlung wandte, ungefähr 900 M bei. Die Gustav Schäfer-Stiftung stellte 500 M zur Verfügung. Ebensoviel die Erben des verstorbenen Stadtältesten Ernst August Dohle. So konnte mit den Einrichtungsarbeiten begonnen werden. Der Redner gab sodann eine Übersicht über die vorhandenen Altertümer und dankte allen Gebern und Helfern, die zum Gelingen des Werkes mitgewirkt hätten, und schloß mit dem Wunsche, daß das neue Museum recht fleißig besucht werden und die Liebe zu unserer Heimat und die Kenntnis ihrer geschichtlichen Eigentümlichkeit fördern möge.

Dann hielt Prof. Dr. Römheld einen Vortrag über „Vorgeschichtliche Funde in der Eschweger Gegend im Sommer 1913“. Bei dem Baggern in der Holzapfelschen Kiesgrube in der Joppenlache sind wieder eine Reihe wichtiger Funde gemacht worden, darunter ein beinerner verzierter Frauenkamm der Völkerwanderungszeit; Hirsch- und Reh- [Rehgehörnwerkstücke]