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[Aufforderung] forderung des Redners, die Heimat kennen zu lernen, ehe man in die Ferne reise, nach dem Wort: Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! In der Tat, unser Hessenland bietet sehr vieles, das den Naturfreund erfreut und den Geschichtsfreund interessiert.

Die Jahresversammlung der Ortsgruppe fand in gemeinsamer Sitzung mit dem Museumsverein für den Kreis Hünfeld am 3. April 1914 im „Hotel Engel“ statt. Nachdem der Vorsitzende der beiden Vereine die leider nur schwach besuchte Versammlung begrüßt und der Verdienste dankbar gedacht, die sich der kurz vorher von hier verzogene Sanitätsrat Dr. Zahn um die Vereine erworben, berichtete er über die Tätigkeit der Ortsgruppe im Vereinsjahre 1913/14. Hierauf machte der Museumsleiter Mitteilung über die wichtigsten im vergangenen Jahre für das Heimatmuseum gemachten Neuerwerbungen, und der Kassierer erstattete über die Einnahmen und Ausgaben der Vereine in dieser Zeit Bericht. Unter dem lebhaften Beifall der Versammlung dankte der Vorsitzende den beiden Herren für ihre Tätigkeit; dem Kassierer wurde nach Prüfung der Jahresrechnung durch die Herren Rechnungsrat Mallart und Rentmeister Hartmann Entlastung erteilt. Von dem Voranschlag für die Einnahmen und Ausgaben des Museumsvereins wurde Kenntnis genommen. Die seitherigen Vorstände wurden wiedergewählt, und zwar als Vorstand für die Ortsgruppe des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde die Herren Rektor Sondergeld (Vorsitzender), Oberlandmesser Schmitz (stellvertretender Vorsitzender) und Postmeister Pfleging (Schriftführer und Kassierer); von diesen bekleiden Rektor Sondergeld und Postmeister Pfleging dieselben Ämter auch im Vorstande des Museumsvereins, zu dessen Vorstand noch die Herren Landrat von Jerin. Amtsrichter Eckhard in Burghaun, Bürgermeister Beutling in Hünfeld und Bürgermeister Witzel in Hofaschenbach als Beisitzer sowie Herr Oberlehrer Kienberger als Museumsleiter gehören.

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