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in dieser Beziehung an der Spitze marschiere, wenn auch nicht verschwiegen werden wolle und könne, daß auch bei uns noch manche Einrichtung auf dem Gebiete der Fürsorge für unsere kriegsverwundeten. Soldaten verbessert werden müsse. Der Redner zeichnete dann ein anschauliches Bild von der Fürsorge für die Verwundeten im Kampfgebiet, im Etappengebiet und in der Heimat. Sehr interessant waren die Ausführungen über die verschiedenen Methoden der Wundheilung vom 1870er Krieg bis heute, sowie die Mitteilungen über Erfahrungen, die der Vortragende als Leiter der Hünfelder Lazarette gemacht. Geheimrat Leser schloß mit der erfreulichen Versicherung, daß bei gewissenhafter Behandlung nach modernen medizinischen Grundsätzen. 50 bis 75 % der im Kriege Verwundeten nicht nur geheilt, sondern sogar wieder felddienstfähig werden. — Herr P. Superior Dr. Pietsch verbreitete sich dann über die freiwillige Verwundetenpflege der Ritterorden, sowie über die Betätigung der katholischen Ordensgesellschaften, der evangelischen Diakonissen und der Rote Kreuz-Schwestern in der Pflege der verwundeten Krieger, wobei er auch die Geschichte der alten Ritterorden, sowie ihre heutige Organisation besprach. — Herr Landrat v. Jerin, nahm die Gelegenheit wahr, mit herzlichen Worten der Anerkennung die Tätigkeit zu feiern, die der hiesige Zweigverein vom Roten Kreuz, der Vaterländische Frauenverein und die Sanitätskolonnen des Kreises im Frieden und namentlich jetzt in der Kriegszeit entfalten. Der Vorsitzende schloß unter dem lauten Beifall der Anwesenden die Versammlung mit dem Wunsche, daß die Mühen, Kämpfe und Leiden unserer tapferen Truppen mit einem endgiltigen und glorreichen Siege gekrönt werden möchten. Den zweiten Geschichtsabend veranstaltete die Ortsgruppe am 3. Januar 1915 im Hotel „Engel“. Der Vorsitzende gedachte zunächst u. a. des Heldentods eines sehr lieben und geschätzten Vereinsmitglieds, des Rechtsanwalts und kgl. Notars Georg Backhaus, Leutnants der Reserve und Ritters des Eisernen Kreuzes, der auf dem östlichen Kriegsschauplatze bei Lodz fiel.