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Viel wichtiger als die Aufklärung dieses Widerspruchs ist die Beachtung des Standpunktes, den damals die hier in Betracht kommenden Leiter der Staatsgeschäfte in der Frage des Briefverkehrs zwischen Kriegsheer und Heimat eingenommen haben, besonders wenn wir zugleich die gegenwärtig geltenden Grundsätze im Auge haben; denn die Vergleichung ist es doch im Grunde allein, um deren willen die Darstellung längst verschwundener Einrichtungen eine gewisse Teilnahme erwecken und dadurch dem Vorwurf der Zwecklosigkeit entgehen kann.

Die Umrechnung der Münzen wird uns den Weg zeigen. Für „den guten Groschen“ ist sie oben bereits gegeben. Wie Vilmar in seinem Idiotikon uns belehrt, rechnete der niederhessische Bürger und Bauer im Kleinverkehr nur nach „Weißpfennigen (Albus) und reducierte alle Groschenrechnungen auf Weißpfennige, bestimmte auch Einkommen und Reichtum nach Weißpfennigen“. Auch als der Kriegsherr von 1792, der spätere Kurfürst Wilhelm I., nach dem Zusammenbruch der französischen Fremdherrschaft die alte Ordnung im Lande wieder aufrichtete, wurde das Münzsystem des Talers, Albus und Hellers erneuert und der Wert der Einalbusstücke wieder auf 12 Heller erhöht. 2 Albus oder 24 Heller sind l Batzen = 1 1/16 Tlr. = 1½ g Gr.1)

__________

1) Eine Umrechnungstabelle wird vielleicht nicht unwillkommen sein:     Sch.

 

Taler
Albus
Heller
Gute Groschen
Batzen
Kreuzer
Pfennig 100=1M
1
32
384
24
16
64
300
1/2
16
192
12
8
32
150
1/4
8
96
6
4
16
75
1/8
4
48
3
2
8
37 1/2
1/16
2
24
1 1/2
1
4
18 3/4
1/32
1
12
3/4
1/2
2
9 3/8
6
112 1/2
——
——
3
56 1/4
——
4
50

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