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Überblick über die Anlagen der Burgen gewann. Nachdem man dann noch die herrliche Aussicht genossen hatte, stieg man wieder hinab nach Zierenberg, wo bis zum Abgang des Bahnzugs noch Zeit zu einem vorzüglichen Abendessen blieb, bei dem eine sehr fröhliche Stimmung herrschte.

 

2. Am 4. September 1915. Eine sehr stattliche Anzahl Mitglieder und Gäste fuhren am Mittag bis Körle, wo die Ausflügler am Bahnhofe vom Bürgermeister a. D., Landwirt Heinrich Arend I begrüßt wurden, der zunächst auf einige eigentümliche Flurnamen des in der Nähe der Eisenbahn gelegenen Geländes hinwies. Vor dem Dorfeingang teilte er mit, daß hier Reste einer Mauer im Erdboden gefunden seien, die nach ihrer Lage zwischen zwei tiefen Gräben umsomehr auf eine hier vorhanden gewesene Befestigung hindeutet, als über den zwischen beiden Gräben gelegenen Garten die Sage geht, daß es darin spuke. Diese Sage knüpfte sich besonders an einen bis vor mehreren Jahrzehnten in dem Garten vorhanden gewesenen Baum. Im Dorfe soll einst eine Hexe gewohnt haben, die bei ihrem Begräbnisse plötzlich nicht mehr im Sarge lag, sondern schimpfend aus dem Bodenfenster heraussah. Sie soll dann im Dorfe gespukt haben, bis ein zu Hilfe gerufener Jesuit sie in den erwähnten Baum gebannt, ihr aber erlaubt habe, innerhalb des Gartens, aber nicht darüber hinaus, zu spuken. — Man begab sich dann auf den Kirchhof, wo zunächst Bürgermeister Arend darauf hinwies, daß das Erdreich desselben aufgefüllt sei. Man habe früher immer wieder die Toten hier zur Ruhe bestattet, obwohl der Kirchhof dazu viel zu klein geworden war. Um nun nicht stets die alten Gräber bei Anlage neuer beseitigen zu müssen, habe man das Erdreich aufgefüllt, so daß nun zwei Reihen Gräber übereinander lägen. Die Richtigkeit dieser Angabe erwies sich daraus, daß die Schießscharten in der Mauer dieses ehedem als Befestigung zum Schütze der Dorfbewohner in Kriegszeiten benutzten Kirchhofs sich dicht über dem Boden befinden. Der Kirchhof besitzt zwei Ein- [Eingänge]