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auf dem Bürgermeister Arend noch weitere Mitteilungen bot über geschichtlich bemerkenswerte Punkte der Gegend, namentlich die Stelle, wo am 1. Juli 1845 der erste Spatenstich zum Baue des Kurfürst Friedrich Wilhelms-Nordbahn, der ersten Eisenbahn in Kurhessen, stattfand. Auf der Höhe oberhalb des Dorfes Guxhagen genoß man die herrliche Aussicht auf- und abwärts ins Fuldatal. General Eisentraut gab einen kurzen Überblick über die Geschichte des zu Füßen der Ausflügler liegenden Klosters Breitenau und berichtete über die Sage von seiner Entstehung1), die von Bürgermeister Arend in etwas abweichender Art erzählt wurde2). Am Bahnhof Guxhagen sprach der Vorsitzende, Generalmajor z. D. Eisentraut, dem Bürgermeister Arend den herzlichen Dank der Teilnehmer am Ausflug für seine Führung und seine vortrefflichen Vorträge aus, dem sich auch der stellvertretende Vorsitzende, Bibliotheksdirektor Professor Dr. Brunner, mit warmen Worten anschloß.

 

3. Am 18. September 1915. Die Beteiligung war infolge des drohenden Regenwetters verhältnismäßig gering. Nur 38 Mitglieder erschienen um l24 Uhr zum Sonderzug der Herkulesbahn, der sie unter beginnendem Regen bis zur Höhe des Habichtswaldes führte. Als man dort den Marsch über die Höhe antrat, „goß es mit Mühlen“, wie der Kasselaner zu sagen pflegt. Drei Damen wurden uns denn auch an der Zeche Herkules untreu. Alle anderen Teilnehmer hielten, obwohl das Schuhwerk bald völlig durchweicht war, dem Wetter stand. Quer durch das Ahnatal und auf dem „Försterpfad“ durch den herrlichen Wald wurde nach 1½ stündiger Wanderung das Dorf Dörnberg erreicht, wo der Kaffee bei Simon Bernhard den gänzlich durchnäßten Ausflüglern sehr gut tat. Der Vorsitzende, General- [Generalmajor]

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1) Der letzte des Wernerschen Geschlechtes, Graf Werner von Grüningen, sah von seiner Burg auf dem Hahn bei Holzhausen mehrere Nächte hindurch am Fuldaufer ein Licht und beschloß daraufhin, dort ein Kloster zu bauen.

2) Der Ritter auf dem Hahn habe seinen aus einem Kreuzzuge zurückkehrenden Sohn an der Stelle des späteren Klosters wiedergesehen und begrüßt.

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