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von seinen graphischen Werken die 12 Blätter zu Bürgers „Lenore“, die Hauptszenen aus Ossian und „Dr. Martin Luthers Leben“ hervorzuheben. Kaupert und Rauch waren seine Schüler. Er starb 1842 in Kassel. Von seinen beiden Söhnen wurde Ludwig Sigismund 1794 in Kassel geboren, machte seine ersten Studien in Dresden und München, bereiste mehrmals Italien, wo er mit Goethe verkehrte, wurde 1832 Direktor des Museums und der Bildergalerie in Kassel. 1840 bis 1867 war er Direktor der Kunstakademie. Unter dem Namen Cardenio war er mit Erfolg schriftstellerisch tätig. Sein jüngerer Bruder Julius Eugen war 1796 geboren. Er machte 1814 den Feldzug nach Frankreich als freiwilliger Jäger im Stabe des Kurprinzen mit, bildete sich unter Jussow in der Bau kunst aus, bereiste dann ganz Italien und kehrte über Paris in die Heimat zurück, wo er Landbaumeister in Hanau und später Hofbaudirektor wurde. Er ist der Erbauer des Kasseler Ständehauses. Er gab „Denk mäler der Baukunst in Italien“ und „Die Gebäude des Mittelalters in Gelnhausen“ in Stahlstich heraus. Er starb 1871. Der Vortragende ergänzte seine Mittei lungen durch das Vorzeigen zahlreicher Ruhischen Originalwerke.

Rechnungsdirektor Woringer wies darauf hin, daß Julius Eugen Ruhl auch Generaldirektor der kur hessischen Staatseisenbahnen war, in welcher Eigenschaft er u. a. die Absicht des Kurfürsten Friedrich Wilhelm zu bekämpfen hatte, den Kasseler Bahnhof, der außer von der Staatsbahn auch von der Kurfürst Friedrich Wilhelms-Nordbahn benutzt wurde, durch eine hohe Mauer in zwei Teile zu teilen. Ruhl erfand auch einen Feuerlöschapparat, der ihm zahlreiche Orden deutscher Fürsten einbrachte.

Professor Fuckel behandelte hierauf, anknüpfend an den Vereinsausflug nach Dagobertshausen, die sagenhafte Persönlichkeit des 638 verstorbenen Franken königs Dagobert. Er wies nach, daß der Wendensieg Dagoberts in Hessen eine Fabel sei, und daß auch sonst keinerlei Beziehungen zwischen unserm Lande und dem fränkischen Könige bestanden, und daß auch