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eines angeblichen hessischen Husarenstückchens eines Soldaten aus Schiffelbach, wonach ein hessischer Hu sar den Landgrafen aus französischer Gefangenschaft gerettet haben sollte. Die Anfrage stützte sich auf die Erzählung eines alten Husaren aus dem genannten Dorfe, der die Tat selbst vollbracht haben wollte. Mit dem Vortragenden war die Versammlung darin einig, daß die Erzählung wohl ein Erzeugnis der allzu lebhaften Phantasie des alten Husaren gewesen sei.

Rechnungsdirektor Woringer trug dann die bemerkenswertesten Teile des von dem damaligen Regimentsadjutanten, Leutnants von Heathcôte während des Feldzugs 1850 in Schleswig-Holstein geführten Tagebuchs des kombinierten kurhessischen Husarenregiments vor. Hervorragende Waffentaten waren dem Regiment nicht beschieden. Von Interesse war der Bericht über den Übergang über die Elbe, der auf dem Hinmarsch mit 4 Dampfschiffen ausgeführt wurde und 7½ Stunden dauerte, auf dem Rückmarsche aber mit 3 Dampfschiffen 10 Stunden erforderte und von dem Verfasser des Tagebuchs als besonders gefährlich ge schildert wurde. Der Übergang über die Eider er forderte ebenfalls 8 Stunden und wurde mit einer ein zigen Prahme ausgeführt. Auf dem Durchmarsch durch Itzehoe begrüßte das Regiment die Äbtissin des dor tigen adeligen Stiftes, Prinzessin Juliane Luise Amalie von Hessen-Kassel, durch einen Vorbeimarsch in Pa rade. Auch der schon mehrfach im Geschichtsverein erwähnte Überfall der Schwadron des Rittmeisters Grau in Nörre-Snede fand in dem Tagebuche Er wähnung.

 

5. Am 9. Januar 1917. Nach kurzer Begrüßung der Anwesenden gedachte der Vorsitzende, General Eisentraut, anknüpfend an die Erinnerungen an den Tod zweier Söhne des Prinzen Friedrich Karl von Hessen vor dem Feinde, der beiden ältesten Sprossen des hessischen Fürstenhauses Kasselischer Linie, der Prinzen Friedrich Wilhelm und Maximilian, die in diesem Kriege vor dem Feinde geblieben. Namentlich gab der Tod des in der Nacht vom 13. zum 14. September