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sters [Meisters], dessen letzte bekannte Arbeit er darstellt, deutlich hervortreten. Im Jahre 1591, als die Stadt sich aus Anlaß der zweiten Heirat des Landgrafen Lud wig III. festlich schmückte, mußten bereits fünf Wappen halter durch den aus Dortmund zugezogenen Bildhauer Hermann Bockelmann mit neuen Köpfen versehen werden. Auf der Spitze wurde damals durch den Schlossermeister Georg eine schöne neue Fahne aus Eisenblech angebracht. Durch dieses Werk Juppes wird, zusammen mit den in den letzten Jahren erwor benen, früher in der Elisabethkirche aufbewahrten Holzschnitzereien und einem Steinrelief, dessen Erwerbung noch in Aussicht steht, auf kleinem Räume das Schaffen des Künstlers künftig in bemerkenswerten Beispielen veranschaulicht werden. Der Marktbrunnen erfuhr übrigens eine nochmalige Änderung im Jahre 1724. Damals lieferte der aus Koburg stammende Bild hauer Johann Friedrich Sommer, der bereits im Jahre 1705 eine Bärenfigur für den Bärenbrunnen und 1706 den (in der Sammlung noch vorhandenen) Mönch für den Mönchsbrunnen angefertigt hatte, „einen Zierrat von Laubwerk“ an den Marktbrunnen und stellte auf die Brunnenspitze eine ebenfalls jetzt in der Sammlung befindliche steinerne „Seenymphe“. Einen Teil des alten Stockes mit der Jahreszahl scheint er, wie eine alte Abbildung zeigt, wieder verwandt zu haben. Der Sommersche Brunnen hat erst im Jahre 1861 dem heute vorhandenen Platz gemacht. Unter anderem wurde dann auch das zweckmäßig aufgestellte Portal mit Gitterfenster des abgebrochenen Waisenhauses am Lahntore besichtigt. Bei der Reinigung waren die Initialen G. K., die Jahreszahl 1656 und folgende Inschrift zu Tage gekommen:

O Herre Got, behüte mich

Für allen Übel gnediglich

Behüte mich in meinem Haus

Und wan ich wider geh taraus.

Bewahre mich für allen Leit

Von nun an bis in Ewigkeit.

Das Haus ist durch den Landknecht Georg Kreppel erbaut und als Geschenk seines Schwiegersohns, des