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hauptsächlich der Bäcker und Metzger, und besprach das Recht des Magistrats, durch Festsetzung der Preise und nötigenfalls durch Auflösung der Zünfte eine will kürliche Verteuerung der Lebensmittel zu verhindern. Das Hauptmittel indessen waren die freien Wochenmärkte, die das Recht des ausschließlichen Warenver kaufs durch die Zünfte regelmäßig unterbrachen, die Öffentlichkeit von Kauf und Verkauf gewährleisteten und es dem Bürger ermöglichten, die Lebensmittel ohne den verteuernden Zwischenhandel unmittelbar vom Hersteller zu beziehen. Die besonderen Notstands maßregeln, die die alte Zeit angewandt hat (Bestands aufnahme, Beschlagnahme, Höchstpreise, Bezugskarte, Einschränkung des Bierbrauens, Verbot des Hamsterns u. dergl. m.), aber auch die Unzulänglichkeit vieler Verordnungen muten ganz modern an. Namentlich gelang es auch der Vorzeit nicht, die übelste Begleit erscheinung, den Vorkauf (Zwischenhandel) und den Wucher, und damit eine andauernde Preissteigerung zu verhüten.

3. Am 20. November 1916 hörten die Mitglieder einen sehr interessanten Vortrag des Professors Dr. Wolff über „Antike Klassikerstellen im Lichte der heimatlichen Bodenforschung“, den er der „Gesellschaft der Freunde des humanistischen Gymnasiums“ hielt.

4. Am 23. Januar 1917 fand ein Vortrag des Amtsgerichtsrats v. Baumbach (mit Lichtbildern) über „Zimmermannskunst in Hessen“1) statt. Redner wies zunächst darauf hin, daß das Eindringen in das Wesen des Holzbaus in Hessen nicht nur für die Kulturgeschichte bedeutsam, sondern auch ein wich tiges und dankbares Gebiet der Heimatpflege und Heimat kunde sei. Auch in ihm präge sich die hessische Eigen art aus; zunehmendes Interesse daran und zunehmendes Verständnis würden dazu helfen, die alte bodenstän dige Bauweise wieder zu fördern und der zunehmenden Verschandelung unserer Dörfer entgegen zu wirken. Im Gegensatz zu den die Steinbearbeitung vorziehenden

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1) Der Vortrag ist vollständig abgedruckt im „Hessenland“ 1917, Nr. 11/12, Seite 161.