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hinter der Front“. Da der Redner ein solches Erholungsheim im Auftrage seiner vorgesetzten militärischen Behörde in Belgien einrichtete und leitete, war er in der Lage, seinen Zuhörern in der anschaulichsten Weise Zweck, Entstehung und Ausstattung eines Soldaten-Erholungsheimes sowie Leben und Treiben in ihm zu schildern. Man hörte mit Befriedigung und Freude, wie in einem solchen Heim alles geschieht, um ermatteten und abgekämpften Truppen, die nicht gerade Lazarettbehandlung nötig haben, wieder neue Lebenslust und neue Kraft für weiteres Aushalten in der Front zu geben. — Auf andere Wohlfahrtseinrichtungen für die Truppen im Felde wies Herr Leutnant Deidert hin, während der Vorsitzende noch die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die schönen Erfolge der deutsch-österreich-ungarischen Truppen auf dem italienischen Kriegsschauplatze lenkte und einen Überblick über die Geschichte der alten Markgrafschaft Friaul gab. Der Schluß der Sitzung war der Besprechung von Heimatmuseumsangelegenheiten gewidmet, insbesondere der Frage, wie dem Heimatmuseum ein dauerndes Heim geschaffen werden könne. In der zweiten Sitzung der Ortsgruppe am 19. Februar 1918 begrüßte der Vorsitzende besonders den kommissarischen Landrat des Kreises, Regierungsrat Ludwig sowie wiederum zwei aus dem Felde auf Urlaub weilende Vereinsmitglieder, den Oberarzt d. R. Dr. Richardt und cand. phil. Erich Deidert, Leutnant d. R. Letzterer ergriff sodann das Wort zu einem zweistündigen Vortrage: „Mit der Armee Koevess durch Altserbien nach Tagebuchaufzeichnungen“. Der Redner gab zunächst einen kurzen Überblick über die kriegerischen Ereignisse im Sommer 1915 und schilderte den Aufmarsch der Angriffsarmeen gegen Serbien, der Armee Gallwitz zwischen Orsova und Semendria, der Armee Koevess vom Einfluß der Morava in die Donau bis zur Mündung des Drin in die Save, einer weiteren österreichischen Heeresabteilung am Oberlauf des Drin sowie der bulgarischen Heeresmacht an der bulgarisch-serbischen Grenze. Im Geiste verfolgten die Zuhörer den Über- [Übergang]