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[Tscheng-Ki-Tong] Tong, in der Revue des deux mondes, Bd. 63, zugezogen — nicht übor [über] die Großeltern hinaus. Daß Jemand seine Urgroßeltern nur mit Namen wüßte, gehört schon zu den seltenen Ausnahmen, die weiter hinaufreichenden Voreltern zu ermitteln, wird kaum der Versuch gemacht.“

Stölzels Forschersinn ist bezüglich seines Familienstammbaums bis zum sechsfachen Ur des Großvaters, bis auf Caspar Stölzel, vorgedrungen, der um 1550 zu Groß-Pöhla, Kirchspiels Grünstädtel (Kr. Zwickau), im sächsischen Erzgebirge, vermutlich als Bergmann, urkundlich nachgewiesen ist 4) .

Stölzels Vater starb, als jener nur wenige Monate über 6 Jahre alt war. Um Johannis 1839 siedelte deshalb die Mutter mit ihren beiden Söhnen in ihre Heimat Kassel über, woselbst ihre in 1848 verstorbene Mutter noch lebte. In deren Hause (das Kasseler Adreßbuch 1839 nennt es den Heideckerschen Erben gehörig) Obere Königstraße Nr. 110, später 124, jetzt Nr. 12 (Reinecke, Spielwaren), nahm sie Wohnung 5).

Von Juli 1839 bis 1840 besuchte Adolf Stölzel die Privatschule des damaligen past. extraord. Georg Landgrebe, welche Schule in 1847 der Pfarrer Fridolin Bohne übernahm. Von Oktober 1840 bis dahin 1849 war er Schüler des jetzigen Friedrichsgymnasiums 6).

Die Geschichte der neueren Pädagogik erzählt von

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4) s. Koerner, Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 20, S. 417 ff.

Die folgenden Generationen ergeben folgende Stufenleiter im Beruf: Gerichtsgeschworener, Schulmeister. Organist (die beiden mit Einkommen aus Bergbau), herzogl. sächs. Kapellmeister, Kammerarchiv- bezw. Oberhofmarschallamts- bezw. Stadt-Sekretär und Amtsadvokat.

Der als namhafter Kirchenmusiker bekannt gewordene Kapellmeister verlegte in 1719 den Sitz der Familie nach Gotha.

5) Als spätere Wohnungen Stölzels und seiner Mutter gibt das Adreßbuch an:

1845—1848 Obere Königstraße 190, jetzt 25,
1849—1852 Wilhelmshöher Tor 3, jetzt Wilhelmshöher Allee 6,
1853             Garde du Corpsstraße 248, jetzt Wolfschlucht 5,
1854—1859 Obere Königstraße 146, jetzt 5, Sattler Pausewang.

6) Das Schulprogramm 1860/1, enthaltend „Systematische Rückblicke auf die Geschichte des Gymnasiums“, eine Jubiläumsgabe (25jährige) des damaligen Gymnasiallehrers Dr. Gross, gibt im Schülerverzeichnis Adolf Stölzel als Schüler mit VI40 bis I49 an.

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