..

– 51 –

5. Am 3. Februar 1919. Generalmajor z. D. Eisentraut beschloß seinen Vortrag über die Burg Wolfershausen und die benachbarte Amsel1). Rechnungsdirektor Woringer berichtete über Erinnerung an die hessischen Truppen in Amerika2) und über einen im September 1832 in Naumburg ausgebrochenen Aufruhr, der eine vorübergehende Truppenverlegung in das Städtchen herbeiführte3).

 

6. Am 3. März 1919. Der Vorsitzende, Generalmajor z. D. Eisentraut, teilte bei Beginn der Sitzung mit, daß Geheimer Regierungsrat Grimm sein Amt als Bibliothekar des Vereins niedergelegt und der Verwaltungsausschuß an seine Stelle den Geheimen Regierungsrat Professor Scheibe gewählt habe. Letzterer bat um recht häufige Benutzung der Vereinsbibliothek, zu deren Vermittelung er stets bereit sei, die aber auch durch die Inanspruchnahme der Landesbibliothek erfolgen könne. Studienrat Dr. Fuckel sprach darauf über Dingelstedt und seine Beziehungen zu Hessen, besonders zu Kassel. Redner hatte über den „Hans im Glück unter den vormärzlichen Dichtern“, wie Engel in seiner Literaturgeschichte Dingelstedt nennt, im August 1914 aus Anlaß der 100. Wiederkehr des Geburtstags des Dichters in größerer Ausführlichkeit reden wollen, was durch den Ausbruch des Krieges vereitelt wurde. Heute war es nicht seine Absicht, die ganze reich belebte Laufbahn und die umfangreiche literarische Tätigkeit Dingel-stedts zu schildern; er wollte vielmehr nur auf dessen Beziehungen zu seiner hessischen Heimat und auf seine Heimatschriftstellerei eingehen. Franz Dingelstedt war am 30. Juni 1814 zu Halsdorf a. d. Wohra geboren. Sein Vater, ein früherer hessischer Feldwebel, war eine knorrige Persönlichkeit, trocken und pedantisch,

____________

1) Der Vortrag ist vollständig abgedruckt im „Hessenland“, 1919, S. 68.

2) Der Vortrag ist vollständig abgedruckt im „Hessenland'“, 1919, S. 54.

3) Der Vortrag wird vollständig abgedruckt werden in der Vereins-Zeitschrift,
   Band 53.

4*      

 

 

..