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Wie viele Mitglieder der Verein durch den Tod, besonders auch durch Feindeinwirkung im Felde und in der Heimat, verlor, war nicht festzustellen. Der Tod folgender Mitglieder wurde dem Verein s. Zt. mitgeteilt:

Bürgermeister Wachsmuth, †7. 2. 1941 in Rinteln, langjähriger Vorsitzender des dortigen Zweigvereins; Dr. Hans Braun, †17. 7. 1941 in Hamburg, Begründer und langjähriger Vorsitzender des dortigen Zweigvereins; Prof. Dr. Edward Schröder, Ehrenmitglied, † 11. 2. 1942; Oberstlt. a. D. Lothar Buderus v. Carlshausen, Ehrenvorsitzender des Geschichtsvereins Gelnhausen, Ehrenmitglied des Hauptvorstandes, †11. 2. 1942; Schulrat i. R. Dithmar, Eschwege, †15. 4. 1942; Museumsdirektor Prof. Dr. Luthmer, Kassel, †11. 9. 1945; Bankdirektor Boppenhausen, 1911—1943 Kassenführer des Hauptvereins, † 27. 10. 1945 in Nothfelden Kr. Wolfhagen; Zolldirektor August Woringer, Ehrenvorsitzender des Hauptvereins, †25. 11. 1945 in Witzenhausen; Justizrat Heer, Marburg, † 1945, Mitglied des Hauptvorstandes.   Friderici

 

II. 1945-1951

Nachdem im Laufe der Kriegsjahre bei dem Hauptverein und allen Zweigvereinen die Arbeit hatte eingestellt werden müssen, war in der ersten Zeit nach der Katastrophe an eine Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit nicht zu denken. Zu den sachlichen traten die politischen Schwierigkeiten, die für die Zweigvereine z. T. schneller zu beheben waren als für den Hauptverein. Der Verein Gelnhausen konnte dank der Initiative seines Vorsitzenden, Bürgermeister Frey, bereits im April 1946 seine Arbeit wieder beginnen, es folgten Eschwege und Frankenberg im Jahre 1947, Marburg im Februar 1948, während in dem so schwer getroffenen Kassel der erste Vortrag nicht vor Januar 1949 angekündigt werden konnte. Seitdem geht die Arbeit in diesen Vereinen lebhaft weiter, während die Mehrzahl der übrigen Zweigvereine noch nicht wieder voll aktionsfähig geworden ist.

Der Hauptverein hatte nach wiederholten, erfolglosen Versuchen im Juli 1948 seine Wiederzulassung und gleichzeitig seine Wiedereintragung beim Amtsgericht erwirkt. Dr. Hopf, dessen unbeirrbarer Zähigkeit das Weiterbestehen des Vereins zu verdanken ist, wurde von einer a. o. Mitgliederversammlung in Kassel am 19. 10. 1948 als kommissarischer Vorsitzender, als sein Vertreter und als Schriftführer Dr. v. Both gewählt, als Kassenführer Herr Woringer bestätigt. Es galt nun, dem Verein neue Satzungen zu geben, da die auf dem Führerprinzip beruhende letzte Satzung ungültig geworden war. Nach einer Vorbesprechung in Kassel mit Vertretern aus Marburg und Gelnhausen wurde der Satzungsentwurf im März 1950 den Zweigvereinen zur Prüfung zugeleitet und zum 23. 4. 1950 eine Sitzung des Hauptvorstandes nach Marburg einberufen. Wegen einer schweren Erkrankung des Vorsitzenden, Dr. Hopf, mußte die Sitzung abgesagt werden. Sie konnte erst am 19. 11. 50 in Kassel unter Beteiligung von Vertretern der Vereine Kassel, Marburg, Frankenberg und Eschwege stattfinden. Die Vereine in Gelnhausen, Biedenkopf und Melsungen ließen sich entschuldigen. Auf dieser Sitzung wurde die neue Satzung angenommen und ein neuer Vorstand gewählt, der aus folgenden Herren besteht: Vorsitzender Oberstudienrat Dr. Friderici (Kassel), Stellvertreter Univ.-Prof. Dr. Uhlhorn (Marburg), Schriftführer Bibliotheksdirekter Dr. v. Both (Kassel), Stellvertreter Staatsarchivrat Dr. Herzog (Marburg), Kassenführer Herr Woringer (Kassel). Der bisherige Vorsitzende, Bibliotheksdirektor a. D. Dr. Hopf, hatte gebeten, von einer Wiederwahl Abstand zu nehmen, da er aus gesundheitlichen Gründen sich den kommenden Aufgaben nicht mehr gewachsen fühlte. Er wurde zum Ehrenmitglied des Vorstandes gewählt. Einmütigkeit bestand darüber, den 63. Band der Vereinszeitschrift erscheinen zu lassen, sobald alle Voraussetzungen dafür geschaffen seien. Es wurde ein Redaktionsausschuß bestellt, der sich aus folgenden Herren zusammensetzte: federführender Vorstand Dr. v. Both

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