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Weltkrieg entwickelt haben, sollen sie das Leben des Vereins darstellen (nicht aber mehr wie früher auch kleinere historische Beiträge enthalten). Es werden also wieder ausführlichere Berichte über die Hauptversammlungen, ihre Beratungen und Beschlüsse und den Tagungsverlauf sowie die jeweilige, nach den Hauptposten aufgeschlüsselte Kassenübersicht veröffentlicht. Verdiente Mitglieder, die der Tod abberufen hat, sollen Nachrufe ehren. Wir werden ferner jedesmal unsere Ehrenmitglieder nennen und bitten, daß uns auch die Zweigvereine diejenigen Personen anzeigen, die von ihnen zu Ehrenmitgliedern ernannt worden sind. Wenn eine solche Ehrung in Zukunft ausgesprochen wird, sollte der Vorsitzende des Zweigvereins einen kurzen Bericht darüber zur Veröffentlichung in den „Mitteilungen“ abfassen, damit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird, aus welchen Gründen die Ehrung erfolgte. Auch die Namen derjenigen Mitglieder, die keinem Zweigverein, sondern nur dem Hauptverein angehören, werden wir wieder regelmäßig aufführen.

Schließlich aber werden die jährlich zu Hauptversammlungen einzusendenden Berichte der Zweigvereinsvorsitzenden die Hauptmasse unserer „Mitteilungen“ ausmachen. In welcher Form die seit 1956 eingesandten Berichte, sofern sie noch vorliegen, verwendet werden können, muß noch geprüft werden. Vielleicht lassen wir sie in den folgenden „Mitteilungen“ vereinsweise zusammengefaßt folgen. Darüber hinaus wird, so hoffe ich, für sonstige kleinere Mitteilungen aus dem Hauptverein oder aus den Zweigvereinen, die allgemeine Bedeutung beanspruchen können und von Nutzen für den Gesamtverein sind, noch Platz zur Verfügung stehen.

Vor allem aber möchte ich die Vorsitzenden der Zweigvereine auf eines hinweisen. Es ist meine Absicht, in absehbarer Zeit eine von verschiedenen Seiten geforderte Geschichte des Vereins vorzulegen, die Rechenschaft darüber gibt, was der Verein vor allem während des letzten Jahrhunderts seines Bestehens getan und geleistet hat. Der letzte genaue und umfassende Bericht ist zur 75jährigen Gründungsfeier 1909 erschienen. Zur Jahrhundertfeier 1934 trat an seine Stelle ein Überblick über das wissenschaftliche Leben innerhalb des Vereins im Spiegel der Veröffentlichungen in seiner Zeitschrift, zur 125-Jahrfeier blieb es bei Presseberichten. Nun gehört gerade das letzte halbe Jahrhundert zwischen seinem 75. und 125. Geburtstag zu den schwierigsten und zugleich unbekanntesten Zeiten des Vereins überhaupt. Das hatte vornehmlich zwei Gründe, einmal die steigende Turbulenz der Zeit, die ihn natürlich mit ihren sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenbrüchen und Umstürzen schwer traf; und zweitens die allmähliche innere Umorganisation, die dazu führte, daß sich das Schwergewicht der Vereinstätigkeit immer stärker in die Zweigvereine verlagerte. Auch über diesen Vorgang als allgemeine Erscheinung ist bisher nur wenig bekannt.

Was wir daher zunächst dringend benötigen, sind kurze Darstellungen der Geschichte der einzelnen Zweigvereine. Sie sollten das Gründungsjahr und möglichst genaue Angaben der Tätigkeitsjahre enthalten (da ihre Tätigkeit zuweilen aussetzte), einen Überblick über die Mitgliederbewegung und die Entwicklung der finanziellen Verhältnisse geben, die eventuellen besonderen Tätigkeiten des Zweigvereins schildern (Mitteilungen, Ausgrabungen, Denkmalpflege, Sammlungen), die Vorsitzenden bzw. die Vorstände benennen, desgl. die Ehrenmitglieder, die Vereine oder Institutionen anführen, mit denen sie zusammen arbeiten (auf welchen Gebieten und seit wann) und zugleich daran erinnern, bei welchen Gelegenheiten die Zweigvereine in ihrem örtlichen Rahmen besonders hervorgetreten sind (Ortsjubiläen, Tagungen etc.). Von besonderer Wichtigkeit sind schließlich präzise Angaben darüber, über welchen Eigen- oder Mitbesitz die Zweigvereine verfügen (Altertümer, Sammlungen, Bibliotheken) und wie, wo und unter welchen Bedingungen und Rechtsformen sie aufbewahrt, deponiert oder ausgestellt sind.

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