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Am 22. Juni begann im Anschluß an die Stadtführung um 10.00 Uhr die öffentliche Festsitzung in der Aula der Jacob-Grimm-Schule. Nach Grußworten und kurzen Ansprachen hielt Dr. Dieter Großmann/Marburg einen eindrucksvollen Lichtbildervortrag „Zur Geschichte des protestantischen Kirchenbaus in Kurhessen“. Die Festsitzung wurde durch ein Kammerorchester musikalisch umrahmt. Die Hauptversammlung folgte um 12.00 Uhr mit dem Geschäftsbericht, dem Kassenbericht und dem Bericht über weitere Arbeitspläne. Der Nachmittag war ausgefüllt von einer Fahrt durch den Kreis Rotenburg und einem zwanglosen Beisammensein in Obersuhl.

 

2. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG

am 27. und 28. Juni 1970 in Gelnhausen

Der Hauptausschuß des Vereins ist gemäß § 14 (3) der Satzung zur Arbeitssitzung ihm Rahmen der Jahreshauptversammlung vom Hauptvorstand auf Sonnabend, den 27. Juni 1970, nach Gelnhausen (Kaffee Bergschlößchen) eingeladen worden. Der Versammlungsleiter und Vorsitzende des Vereins, Regierungsoberarchivrat Dr. Demandt, begrüßte 22 Mitglieder des Hauptausschusses (Hauptvorstand und Vertreter der Zweigvereine).

Von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr wurde die mit der Einladung vom 25. April 1970 bekanntgemachte Tagesordnung verhandelt.

Dr. Demandt führte in seinem Bericht aus, daß der Verein sich im vergangenen Geschäftsjahr gut entwickelt habe. Die Mitgliederzahlen in den Zweigvereinen und beim Hauptverein in Kassel seien nach wie vor im Ansteigen. Man nähere sich bereits der Zahl 1500, womit wiederum der Stand der Jahre um und nach 1900 erreicht werde. Die relativ größte Zunahme sei wie bisher beim Zweigverein Homberg zu verzeichnen. — Die Archivbestände des Vereins im Staatsarchiv Marburg, wurde weiter ausgeführt, reichten bis etwa 1840 zurück. Nach Überführung der Kasseler Reste sei eine Veröffentlichung der Vereinsgeschichte in Aussicht genommen. — Über den Museumsbesitz des Vereins in Kassel sei noch nicht verhandelt worden, erfolgreicher dagegen in Fritzlar und Marburg. Schließlich wird noch auf die rege Publikationstätigkeit der Zweigvereine Homberg, Marburg, Biedenkopf und Gelnhausen hingewiesen. Insgesamt also dürfe man mit den erzielten Ergebnissen des letzten Jahres sehr zufrieden sein, betonte Dr. D e m a n d t abschließend, zumal sich auch die Zahl der korporativen Mitglieder stark vermehrt habe.

Über die ZHG und die Schriftenreihe Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde sowie die Mitteilungen berichtete Dr. Günther folgendes: Band 80 (1969) habe aus verschiedenen Gründen erst sehr spät fertiggestellt werden können. Dafür sei er mit 451 Seiten wesentlich umfangreicher als manche Vorgänger. Den Besprechungsteil werde man künftig stark reduzieren, ebenso die Bibliographie für Kurhessen und Waldeck. Heft 9 der Hessischen Forschungen — die Arbeit von Dr. Manfred Lasch: „Untersuchungen über die Bevölkerung und Wirtschaft der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der Stadt Kassel vom 30 jährigen Kriege bis zum Tode Landgraf Karls 1730“ — werde den Mitgliedern zum Vorzugspreis von DM 12,— angeboten. — Für Band 81 (1970) lägen bisher 10 zum Teil recht ansehnliche Beiträge vor, von denen man aus Gründen der Druckkostenersparnis einige für Band 82 zurückstellen werde. — Für Heft 10 der Hessischen Forschungen seien 2 Arbeiten in Aussicht genommen, doch werde hier entscheidend sein, ob die Finanzlage den Druck zulasse.

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