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Geschichte und Sammlungen
Im September 1980 wurde im Schloß Friedrichstein das Museum als "Militär- und Jagdabteilung der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel" eröffnet. In den historischen Räumen konnten zwei große Sammlungskomplexe des Hessischen Landesmuseums in Kassel erstmals seit 1937 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden: einmal die umfangreiche und wichtige Sammlung zur hessischen Militärgeschichte, die die Sammlung historischer Waffen und Orden einschließt, und zum anderen die ebenso wertvolle wie schöne Sammlung alter Jagdgeräte aus ehemals landgräflichem Besitz.
Der Verein der althessischen Ritterschaft legte durch eine Spende 1913 den Grund zu der Sammlung althessischer Uniformen, Waffen und Ausrüstungsstücke, um in dem Ehrensaal des neuen Landesmuseums die hessische Armee bis 1866 darstellen zu können. Andere Teile, wie persönliche Waffen und Uniformen der Regenten oder die 'Turkenbeute1 sind älterer hessischer Besitz.
Als notwendige Ergänzung zu den landgräflichen und kurhessischen Militaria ist ein Raum des Museums dem Militär des Fürstentums Waldeck-Pyrmont gewidmet, jenem ehemaligen Reichsterritorium, dessen Fürsten das Schloß erbauen ließen. Das fürstliche Haus in Arolsen gab diese Schaustücke großzügig als Leihgabe.
Neben der eigentlichen Militär- und Uniformierungsgeschichte läßt das Museum nicht zuletzt durch seine reiche Bildnissammlung auch die Geschichte des Landgrafenhauses und seiner Regenten anschaulich werden.
Literatur
Link Eva: Schloß Friedrichstein: Militär- und Jagdabteilung der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel, Museumsführer. Fridingen 1982
Eckehard Schmidberger
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