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in der "Höllenmühle" gemahlen. Die Grube verfiel seit Anfang der 30er Jahre, wurde seit 1946 wieder in zuerst bescheidenem Rahmen aufgebaut und hatte 1952 80 Beschäftigte. Infolge des Todes des Inhabers wurde der Betrieb noch von Sontra und Richelsdorf aus weitergeführt, bis 1969 auch in Richelsdorf der Spatbergbau eingestellt wurde.

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Der Bad Vilbeler Stadtteil Gronau feiert in diesem Jahre sein 1200jähriges Bestehen, da in einer Lorscher Urkunde von 786 der Ortsname zu finden ist. Das Dorf Gronau liegt am Zusammenfluß von Nidder und Nidda, gehörte seit 1484, also seit 500 Jahren zur Herrschaft Hanau und kam 1736 mit der ganzen Grafschaft Hanau-Münzenberg zu Hessen-Kassel. Es blieb 1866 im nun preußischen Kreise Hanau und wurde 1972 zur Stadt Bad Vilbel und damit zum Wetteraukreise eingemeindet - ein Stück kurhessischer Geschichte im Raum Frankfurt.

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In den Denkmalbeirat der Stadt Kassel wurden im September 1985 18 Mitglieder aus Parteien, von interessierten Vereinen und Fachbereichen der GhK, darunter unsere Vereinsmitglieder Dr. Bernhard Sangmeister und Karl-Hermann Wegner, berufen.

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Im Sommer 1986 soll der Wiederaufbau der Wilhelmshöher Löwenburg beginnen. Von den für den ersten Bauabschnitt genehmigten 6,4 Millionen DM wurden für dieses Jahr 500.000,-- DM freigegeben.

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In der Hauptstelle der Kasseler Stadtsparkasse wurde für leider nur 1 1/2 Wochen eine Ausstellung "Antike Münzen" gezeigt, deren Kern eine für die Antikenabteilung der Staatlichen Kunstsammlungen neu erworbene Privatsammlung war. Der Leiter der Antikenabteilung, Prof. Peter Gercke, bedauerte, daß die großen Schätze an hessischen Münzen im Landesmuseum nicht ausgestellt werden könnten, weil es in Kassel keinen fachkundigen Bearbeiter, keinen Numismatiker, gäbe.

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Im vergangenen Sommer wurden im Kaufunger Wald von einem Ausgrabungsteam des Seminars für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen Teile einer ehemaligen Glashütte freigelegt, deren Anfänge bis ins ausgehende Mittelalter reichen. Die Glashütten spielten im 16. Jh. in den hessischen Staats- und Adelswäldern eine große Rolle, da zur Herstellung der für die Glasproduktion nötigen Pottasche und für den Betrieb der Glashütten riesige Holzmengen benötigt wurden. Meistens waren Glashütten nur wenige Jahre an einer Stelle tätig, hier erstaunlicherweise über fast 150 Jahre (1550-1692) lang. Der Geschichts- und Museumsverein Großalmerode und die Stadtverwaltung von Großalmerode haben die Ausgrabungen großzügig unterstützt.

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In Grebenstein wurde am 30.10.1985 am Geburtshause von Karl Schomburg, dem ersten Oberbürgermeister von Kassel, eine Gedenktafel an den "großen Sohn der Stadt Grebenstein", geboren am 11.10.1791, enthüllt. Die Holztafel wurde von den Stadtsparkassen in Grebenstein und Kassel gemeinsam gestiftet.

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