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Homberger Hefte. Hrsg. Geschichtsverein Homberg/Efze. Nr. 28 = Hans-Joachim Bauer, Stadtgeschichte gestaltet und erlebt. Lebensberichte Homberger Bürger von 1916-1982. Homberg/Efze 1986 u.a.).

Eine Neuauflage des Faltblattes "Lieferbare Veröffentlichungen" ist im Entwurf fertiggestellt. In Auswahl werden in der Neufassung auch Publikationen der Zweigvereine angeboten. Der Verein bietet bei Kauf seiner Publikationen Mit gliedern einen hohen Nachlaß, z.T. auch für Publikationen anderer Institutionen. Bei verschiedenen Gelegenheiten wurde das Verkaufsangebot des Vereins an Publi kationen in Form von "Büchertischen" bekannt gemacht. Zum Teil bieten Zweigver eine in von ihnen betreuten Archiven und Museen mit gutem Erfolg die Schriften des Vereins mit Gewinn für Hauptverein und Zweigverein zum Kauf an.

 

Besondere Arbeitsvorhaben

Mit Genehmigung einer zweiten Rate von DM 70.000,-- Lotto- und Totogeldern durch den Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst vom 14.4.1986 konnte die vom Verein angeregte Verfilmung besonders gefährdeter, in Kassel verlegter Zeitungen im Bestand der Universitätsbibliothek Marburg fortgesetzt werden. Aufgrund einer Vereinbarung mit dem Verleger der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen", Herrn Rainer Dierichs, finanziert dieser Verlag die Verfilmung der nach 1945 dort verlegten Zeitungen mit 60% . VHG, Verlag HNA und Ministerium werden hierfür insgesamt rd. DM 265.000,-- aufwenden. Auf Antrag der Gesamthochschulbibliothek Kassel wie der Universitätsbibliothek Marburg bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft zur Verfilmung der "Kreisblätter" in Kurhessen bis 1945 insgesamt DM 435.000,--. Die wichtigsten Fuldaer und Marburger Zeitungen wurden bereits früher verfilmt. Die Schaffung eines nordhessischen Archivs von Mutterfilmen fast aller kurhessischen Zeitungen an der Universitätsbibliothek Marburg ist damit bis Ende 1987 Realität. Dadurch ist es möglich, für Benutzungszwecke je derzeit Kopien von den dort befindlichen "Urfilmen" herzustellen. Je ein voll ständiger Satz Benutzerkopien wird in der Hessischen Abteilung der "Gesamthochschul-Bibliothek Kassel. Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel" wie in der "Universitätsbibliothek Marburg" zur Verfügung stehen. Die kurhessischen Zeitungen, seit jeher wichtige Quellen für die Forschung in fast allen Fachdisziplinen, sind dann wieder - via Mikrofilm - auswertbar.

Der Hauptausschuß bewilligte am 21.06.1986 Mittel als Grundlage für einen Antrag auf Bewilligung einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für zwei Jahre im Staatsarchiv Marburg. Hierdurch sollten u.a. dort eingelagerte VHG-Archivalien registriert, die leidige Mittagsschließung aufgehoben, die Bestände der GhK-Biblio thek Kassel an Hassiaca -Vernichtung der Landesbibliothek Kassel 1941- durch Her stellung von Kopien ergänzt werden. Die Forderung des Arbeitsamtes Marburg nach einer Mittelbeteiligung von 20% an den Personalkosten - sonst nicht selten Null Prozent - brachte das Vorhaben zunächst zum Scheitern.

In Zusammenarbeit mit dem Zweigverein Kassel konnten rd. DM 60.000,-- Bußgelder zur Anschaffung von wertvollen Museumsobjekten für das Stadtmuseum Kassel eingeworben werden. Diese Objekte wurden am 23.03.1987 als Dauerleihgaben des Gesamt vereins der Stadt Kassel übergeben.

Weiterhin positiv zu bewerten ist die Arbeit des Kapitalstockes der Museen des Landkreises Kassel und der Stadt Kassel unter der Regie des Zweigvereins Hof geismar, Herrn Burmeister. Diese Einrichtung zur Unterstützung der Museen bei Exponat-Ankäufen wurde auch durch eine zinslose Einlage des Gesamtvereins unterstützt. Die verabredete dreijährige Erprobungsphase ist jetzt in eine Dauerphase übergegangen. Im Berichtszeitraum 1.10.1985-31.10.1986 wurden bei einem Kapital von DM 32.000,-- zinsloser Darlehen Dritter rd. DM 76.500,-- für drei bis sechs Monate an Museen zinslos ausgeliehen. Der Gesamtvereinsvorstand erwägt die Ein richtung eines Kapitalstockes gleicher Strukturierung zur Förderung wissenschaft licher Arbeitsvorhaben aller Art in den Zweigvereinen.

 

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