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Hermann Grebe

Johann Ludwig Völkel

(1762-1829)

Dr. phil. Johann Ludwig Völkel, Altphilologe und Archäologe, wurde am 21.1.1762 als Sohn des Schwertfegers Joh. Christoph Siegmund Völkel und dessen Ehefrau Christine geb. Rühl, in Kassel geboren. Er war von 1787 bis 1789 Professor an der Universität Marburg und wurde 1789 zum Bibliothekar und Oberaufseher über die Antiken-, Preciosen- und Kunstsammlung im Museum Friedricianum ernannt, eine Tätigkeit, die er als Fürstlicher Hessischer Oberhofrath bis zu seinem Tode am 31.1.1829 ausübte. Er heiratete als "Fürstlicher Rat und Bibliothekar" am 25.12.1795 in Hessisch Lichtenau die "Demoiselle Dorothea", Tochter des Kaufmanns H. Gideon Schirmer und dessen Ehefrau Margarete, geb. Reimann.

Ludwig Völkel war ein bedeutender hessischer Gelehrter, langjähriger Oberaufseher und Direktor der Sammlung im Museum Fridericianum in Kassel, hat aber keine größeren wissenschaftlichen Arbeiten hinterlassen. Trotzdem hat er Bedeutung unter den Männern, die in der napoleonischen Zeit solche geistige Tradition stärkten und die Kunstschätze der hessischen Heimat bewahrten. Er gilt als Retter der nach Paris verschleppten Sammlungen, Kollege und Freund der Brüder Grimm, als treuer Beamter hessischer Fürsten und guter Mentor.

Über sein eigenes Leben hat er bis 1800 eine Autobiographie geschrieben, die in Strieders hessischer Gelehrtengeschichte veröffentlicht wurde. Als Sohn eines aus Halle stammenden landgräflichen Schwertfegers, also eines Waffenmachers, und der Tochter Anna Christine des Hofzimmermeisters Riehl aus Kassel war Ludwig Völkel ein Sproß des Handwerkertums, das unter dem Absolutismus vor allem in den kunstfreudigen Resi- [Residenzstädten]

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Fortsetzung der Anmerkungen zum Aufsatz "Gleichnisübersetzungen"

Radlof 1817, S. IX. Radlof hatte dabei- ob er davon Kenntnis hatte, läßt sich nicht nachweisen- Vorbilder. So ist es interessant festzustellen, daß ein von Franz Josef Stalder im Jahre 1808 angefertigtes Manuskript unter dem Titel "Schweizerische Dialektologie" eine Übersetzung "der Parabel vom verlorenen Sohne [...] in allen Schweizerdialekten" beinhaltet.

Radlof 1817, S. X.

Ebenda, Fußnote [*].

Ebenda.

Radlof 1817, S. XXVII-XXVIII.

Ebenda, S XIV.

Schoof 1963/1964, S. 100.

Radlof 1817, S. 279-280.

Ebenda, S. 284-286.

21Ebenda, S. 280 und 286.

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