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auch Schmiede zählten ihrem Rang nach häufig zur bäuerlichen Oberschicht, alle anderen zur bäuerlichen Unterschicht. Die Arbeit vermittelt einen ausgezeichneten Überblick über die Entwicklung der ländlichen Siedlungs- und Sozialstrukturen in Nordhessen.

Reinhard Bremer

 

Vits, Bigitta: Hüfner, Kötter und Beisassen. Die Wirtschafts- und Sozialstruktur ländlicher Siedlungen in Nordhessen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde, Bd. 25, zugl. Marburger Geographische Schriften, Heft 123 (u. d. T.: Die Wirtschafts- und Sozialstruktur ländlicher Siedlungen in Nordhessen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Kassel 1993, ISBN 3-925333-25-8, erhältlich im Buchhandel und bei der GhK-Bibhothek Kassel, Landesbibliothek, Brüder-Grimm-Platz 4A, D-34117 Kassel.

 

Rund um den Alheimer. Beiträge zur Geschichte und Landes-kunde des ehemaligen Kreises Rotenburg. Bd. 15 (1993) Hrsg. v. Zweigverein Rotenburg des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde.

Der Band bringt einen bereits 1978 erstmals veröffentlichten Aufsatz von Alfred Höck, der jetzt in gekürzter Form wieder abgedruckt wird, mit Dorflinden, Kirchhoflinden und Gerichtslinden in Niederhessen, wobei der Schwerpunkt des Textes bereits damals den einschlägigen Bäumen im Altkreis Rotenburg gewidmet war. Gestützt auf alte Berichte, entstand ein anschauliches Bild von der Bedeutung und den unterschiedlichen Aufgaben der Linden in alter Zeit. Wo sich bis heute ein derartiges Naturdenkmal erhalten hat, ist zu hoffen, daß durch die erneute Veröffentlichung dieser Arbeit das Bewußtsein gestärkt wird, man müsse alles für dessen Erhalt tun.

Einem ganz anderen Thema widmet sich Gerhard Seib . Ihm geht es darum, eine der ältesten Glocken Nordhessens aus dem Mittelalter vor dem Vergessenwerden zu schützen. Sie wurde vor über 100 Jahren im Turm der Rotenburger Jakobskirche entdeckt und gehört ihrer Zuckerhutform wegen in das 13. Jahrhundert. Bei der Seltenheit dieses alten Glockentyps hat der Fund eine überregionale Bedeutung, denn es gibt dafür nur ganz wenige zeitgenössische Vergleichsstücke in Deutschland. Eine bereits vor 40 Jahren entstandene, aber erst jetzt veröffentlichte Studie über das Stift Rotenburg stammt von Gerhard Schäfer . Sein Aufsatz "Das Stift Rotenburg, ein Beitrag zu seiner Geschichte von der Gründung bis zum Jahr 1952" war ursprünglich offenbar als Jahresarbeit

 

 

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