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zumal als Schüler der Professoren K. Helm und Ludwig Wolff. Sprache und Dialekt werden bis zum Tod mich interessieren und bewegen."*

 

Alfred Höck war Studienassessor in Fulda, Amöneburg und Marburg. Seit 1952 war er Lehrer an der Elisabeth-Schule in Marburg, seit 1955 als Studienrat. 1962 wechselte er als Studienrat im Hochschuldienst an die Philipps-Universität Marburg, Abteilung Hessen des neuen Instituts für mitteleuropäische Volksforschung. Dort war er, zuletzt als Oberstudienrat, bis zu seiner Pensionierung in Forschung und Lehre tätig. „Den Wirkungsbereich in Gesprächen, Vorträgen und Exkursionen schätze ich höher als meine Publikationen, die als zuverlässige Mitteilungen gelten können".* Sein gedrucktes Lebenswerk umfaßt trotzdem mehr als 300 Veröffentlichungen. Seine Schriften geben indirekt mit Bezug auf Hessen eine Sozial- und Kulturgeschichte Hessens von 1650 bis 1900. Das Werkverzeichnis spiegelt auch seine anderen Forschungsschwerpunkte wider: u. a. Tiroler in Hessen, hessische Töpferorte, Juden in Hessen.

 

Der Forscher und Lehrer wurde wiederholt geehrt: Zum 50. Geburtstag erschien die „Geburtsausgabe für Alfred Höck. Aufsätze zu volkskundlichen Themen. Im Auftrage von Freunden und Schülern hrsg. v. Irmgard Salzmann und Hermann Steiniger". Marburg 1971. Zum 60. Geburtstag 1981 erschienen die „Beiträge zur Keramikforschung. Festschrift für Alfred Höck zum 60. Geburtstag". München: Institut für Volkskunde 1982 (Volkstümliche Keramik. Bd. 2 = Beiträge zur Volkstumsforschung, hrsg. v. Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd. XXII). Zum 65. Geburtstag 1986 ernannte der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie der Philipps-Universität Marburg Oberstudienrat i.R. Alfred Höck zum Doktor ehrenhalber. Zum 75. Geburtstag 1996 erscheint unter Federführung des ZV Marburg eine Festschrift. Alfred Höck erhielt 1989 den Otto-Ubbelohde-Preis, wurde 1990 Ehrenmitglied des Schwälmer Heimatbundes, wurde 1971 zum Mitglied der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck berufen, später auch zum Mitglied der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen. Er war langjähriger Mitarbeiter der Internationalen Volkskundlichen Bibliographie. Der Hessischen Vereinigung für Volkskunde gehörte er lange Zeit als Vorstandsmitglied an.

 

 

 

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