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„Wenn man die Liste der von unserem Verein Geehrten überfliegt, fragt man sich gewiß, ob ein neuer dazu paßt. Allerdings trägt ja der Hauptausschuß die Verantwortung für seinen Beschluß; und ihm habe ich auch für den Entschluß zu danken, der ohne meine 'Fernwirkung' zustande kam". Wegen seiner besonderen Verdienste um den Verein und die hessische Geschichtsforschung widmet der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V. Kassel, den Band 101 (1996) m eigener Verantwortung auch seinem Ehrenmitglied Dr. Alfred Höck, Marburg.

Dr. Hans-Jürgen Kahlfuß

 

Wolfgang Hermsdorff

Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde ernannte Wolfgang Hermsdorff, Kassel, zum Ehrenmitglied bei einem Festakt des Tages der hessischen Landesgeschichte 1995 in Marburg am 17. September 1995. Der Hauptausschuß des Vereins würdigte mit seinem Beschluß vom 27. Mai 1995 seine besonderen Verdienste um die ältere und neuere Geschichte der Stadt Kassel, der Hauptstadt der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. Kurhessens, später der Provinz Hessen-Nassau. Sein Geschick, historische Fakten - „Augenblicke, Situationen, Personen" - wissenschaftlich exakt dem Bürger allgemein verständlich nahe zu bringen, verdient besondere Erwähnung. Die Zeitungsserie „Ein Blick zurück" in der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" in 1450 Folgen von Mai 1962 bis Mitte 1994 ist dafür ein besonders gutes Zeugnis.

 

Wolfgang Hermsdorff wurde am 26. Juni 1922 in Kassel-Wehlheiden geboren. Er und seine zwei jüngeren Brüder sind vom Herzen Urwehlheider und Kasselaner. Die Mutter stammt aus der bekannten Wehlheider Familie Dippel. Ihr Großvater war um 1900 ein unbesoldeter Kasseler Stadtrat, ihr Urgroßvater Heinrich Schmoll war Bürgermeister in Wehlheiden und Abgeordneter in der Kurhessischen Ständeversammlung. Wolfgang Hermsdorff hat nie den anerzogenen Wehlheider Bürgersinn im Verband der größeren Stadt Kassel abgelegt.

Wolfgang Hermsdorffs Vater wurde in Worms am Rhein geboren, damals noch Teil des Großherzogtums Hessen. Die Familie Hermsdorff stammt jedoch ursprünglich aus der Neumark und Vorpommern. Der Vater war Studienrat am Realgymnasium in Kassel, dann der Goetheschule, der Herderschule, vorübergehend auch in Treysa. 1954 heiratete Wolfgang

 

 

 

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