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Feuerwerk die Festteilnehmer, die dann auch nicht bereits um 23 Uhr nach Hause müssen.

 

Am kommenden Tag, einem Sonntag, treffen sich die Angehörigen der einzelnen Gesellschaften zum gemütlichen Beisammensein, um Abschied zu nehmen von auswärtigen Gästen und vom Grenzgang überhaupt.

 

Nach einer weiteren Nachfeier im Herbst legen die Vorstände ihren Gesellschaften Rechenschaft ab, und dann wird der Grenzgang für sieben Jahre „begraben".

 

In den grenzgangslosen Jahren treffen sich die Gesellschaften mehrmals auf ihren Waldplätzen. Die dort errichteten Blockhütten dienen auch Wanderern als Wetterschutz.

 

Doch jetzt wollen die Biedenkopfer mit ihren Gästen aus nah und fern zuerst einmal ihr nächstes Grenzgangfest vom 13. bis zum 15. August feiern.

Günter Bäumner

 

 

Verlorene Kleinode

 

Brücken überwinden Hindernisse, erleichtern das Reisen und verbinden Menschen mit Menschen - seit eh und je. Sie erfüllen einen Zweck, zuweilen aber auch ein ästhetisches Bedürfnis sowohl derjenigen, für die sie gebaut, als auch derjenigen, die sie erbauen ließen. In diesem Falle verleihen sie Einfluß und Macht des Bauherren sichtbaren Ausdruck. Die Fertigstellung der Brücke über den Stove Belt/Dänemark im Juni sowie des Ponte Vasco da Gama über den Tejo/Portugal im März dieses Jahres ließ aufmerken und erstaunen angesichts der Funktion und der Ästhetik, zu denen Ingenieure und Techniker dank der Mittel unserer Zeit sich in der Lage sehen, sofern Wille, Geld und Geist vorhanden sind.

 

Nicht viel anders dürfte es sich verhalten haben vor zwei-, dreihundert Jahren, wobei sich freilich die Brücken, von denen im folgenden die Rede sein soll, im Vergleich mit den beiden eingangs genannten im bescheidenen Rahmen, doch mit ähnlichem Anspruch einst darstellten. Erinnert sei

 

 

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