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hier an drei Brücken, die in der ehemaligen Landgrafschaft Hessen-Cassel in Niederhessen, in der Schwalm und in Oberhessen die zuvor umschriebene Aufgabe erfüllten:

- die Brücke über die Schwalm bei Treysa,

- die Brücke über die Diemel bei Trendelburg und

- die Brücke über die Ohm bei Bürgeln.

 

Die Brücke über die Ohm

 

 


Schlußstein der Brücke über die Ohm
Skizze Dr. K Freytag)
 

 

Wer heutigentags von Marburg auf der Schnellstraße durch das Becken der Ohm Richtung Amöneburg fährt, kommt an dieser Brücke vorbei, ohne sie zu bemerken; nur Ortskundige -wissen den Weg zu ihr zu finden. Als „Verkehrsträger" hat sie seit über 30 Jahren ausgedient. Sie führt nach der Regulierung der einst durch das Amöneburger Becken mäandernden Ohm, die mit ihren Wassern aus dem Vogelsberg wie denen der Wohra aus dem Kellerwald zusammen mit den Wassern aus dem Rothaargebirge und denen der Wetschaft aus Lützelgebirge und Burgwald an diesem hydrographisch kritischen Punkt sommers wie winters manches Hochwasser verursachte, abseits, dornengebüschumwuchert und „entohmt" ein beinahe vergessenes Dasein. Für die Menschen in Oberhessen vor 228 Jahren muß die zweibogige Brücke von Bedeutung gewesen sein; denn Landgraf Friedrich II. als ihr Bauherr ließ einen Votivstein mit den Initialen „FzLzH" und der Zahl 1776 als dem Jahr ihrer Fertigstellung in die Brücke einfügen. Daß sie seit dem Wiederaufblühen der Philipps-Universität Marburg bis zu ihrer „Außerdienststellung" den Musensöhnen der nahe gelegenen Alma mater als Ausflugsziel und bei

 

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