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Guten Anklang fanden auch zwei weitere Vorträge von Dr. Cornelius zur Steinbildforschung und Denkmalpflege in Hessisch Lichtenau sowie zur althessischen Ritterschaft im Amt Lichtenau aus familienkundlicher Sicht. Am Tag des offenen Denkmals, der 1999 im Stadtteil Walburg stattfand, war ZV auch diesmal gut vertreten, ebenfalls durch Dr. Cornelius, der die Führung in der hessisch-reformierte Predigtkirche von 1773 übernahm, die historischen Grabsteine in und an der Kirche sachkundig vorstellte und gleich den schriftlichen „Führer" mitlieferte. Überraschendes Nebenprodukt seiner Forschungen: die Aufdeckung eines Brunnens in der Nähe des Pfarrhauses, der nun unter Denkmalschutz gestellt werden wird. Die vom Ortsbeirat Walburg organisierte historische Ortsführung durch Herrn Liebetrau erwies sich als lehrreich, insbesondere auch im Hinblick auf den Besitz des Klosters Kaufungen in Walburg und dessen frühere Herkunft, vielleicht aus fränkischem Königsgut. Wie im Vorjahr in Reichenbach, so war auch in diesem Jahr die Kirche, diesmal durch Herrn Pfarrer Klemm und die ev. Gemeinde, an den Vorarbeiten sowie am Festgottesdienst beteiligt. Abschliessend gab es diesmal ein Gospelkonzert in der Kirche, das viel Beifall fand.

Im Zusammenwirken mit dem Bürgerverein Fürstenhagen, der eine Ehrung des Stifters George André Lenoir anlässlich seines 90jährigen Todestages in seiner Reihe „Kunst und Kultur im Dorf“ angeregt hatte - mit Vortrag in der Aula der früheren Waisenhäuser sowie mit Kranzniederlegung im Lenoir-Mausoleum in Fürstenhagen - führte der ZV eine Veranstaltung über die Hugenotten in der Landgrafschaft Hessen-Kassel ab 1685 (mit Vorgeschichte) durch, auch im Blick auf das 300jährige Jubiläum der Hugenottensiedlung St. Ottilien bei Eschenstruth im Landkreis Kassel. Vereinsmitglied Alexander Wolfram hatte aus diesem Anlass eine lesenswerte Dorfgeschichte „300 Jahre St. Ottilien" verfasst. Weitere Vorträge galten der Stadtverschönerung (Konrad Schwalm) und der Wüstungsforschung aus archäologischer Sicht (Dr. Klaus Sippel) sowie in der Reihe „Stadtgeschichtliche Gesprächsabende" der Industrialisierung in Hess. Lichtenau am Beispiel der Firma Frölich & Wolff (Wilhelm Rasbieler).

Im Zuge der „Stadtverschönerung" wurden die historischen Wappensteine vom ehemaligen Rittergut Hambach (zwischen Hopfelde und Walburg), in die neue Stadtmauer „Hinter dem Hagen" eingelassen, farblich erneuert und zum Teil historisch getreu verbessert. Eine Inschriftentafel soll nun

 

 

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