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Trichterförmige Erzgruben, überlieferte Waldschmieden und Reste ehemaliger Kohlenmeiler zur Gewinnung der für die Befeuerung der Waldschmieden benötigten Holzkohle und in der schriftlichen Überlieferung belegte Schleifmühlen an den Wasserläufen, in denen Äxte, Sicheln und Schare geschliffen wurden, ehe sie auf dem Markt zum Verkauf angeboten wurden, bildeten eine wirtschaftliche Einheit, durch die viele Menschen in Arbeit standen. Dias archäologischer Fundstellen, Überreste von Kohlenmeilern und Schleifmühlen, aber auch von Holzschnitten mit Darstellungen bergbaulicher Tätigkeit im Mittelalter unterstützten den spannenden Vortrag. Der letzte Vortrag vor der Sommerpause befasste sich mit einem „Filetstück" deutscher Kulturgeschichte. Am 26. April 2000 referierte Martin Gadow zum Thema „Goethes Weimar". Der mit 80 Dias illustrierte Vortrag diente zugleich der Einstimmung auf eine eintägige Studienreise im Mai 2000 nach Weimar, die aufgrund der starken Nachfrage im Oktober 2000 wiederholt wurde. Eine zweite Vortragsreihe begann nach der Sommerpause im Gasthaus „Zur Krone" mit dem Referat des langjährigen Vorsitzenden des ZV Melsungen, Herbert Simon, über die Zeit König Jérômes in Nordhessen. Im Oktober 2000 stellte Pfr. i.R. Otto-Karl Engelbrecht seine Überlegungen „vom Kaiserkreuz bei Kleinenglis zum Wasmuthshäuser Gefecht im Homberger Raum“ der Öffentlichkeit vor. Der bisher letzte Vortrag fand im November 2000 zum Thema „Jüdische Nachbarn in Homberg 1830-1942“ statt. Referent war Fritz Dreytza, ein Homberger „Urgestein“, dessen Popularität dem Thema breite öffentliche Resonanz sicherte. Am 8. Januar 2001 wird Pfarrer Gerhard Neuman über Aspekte spätmittelalterlicher Gesellschafts- und Kirchengeschichte referieren. Für die Monate Februar bis April 2001 sind Vorträge über die Wehrkirchen in Osthessen, den geologischen Werdegang und die Geschichte des Erz- und Kalisalzbergbaus in Nordhessen sowie über Friedrich den Großen geplant. Die Themenpalette reicht auch bei der zweiten Vortragsreihe nach der Sommerpause von der mittelalterlichen Geschichte über die Geschichte der frühen Neuzeit bis hin zur neueren Geschichte, von der politischen Geschichte über die Kirchengeschichte bis hin zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Für den Mai 2001 plant der Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Harald Götte, Schatzmeister Konrad Döpfer und Schriftführer Martin Gadow eine dreitägige Studienreise nach Berlin. Das Programm umfaßt die Besichtigung das Schlosses Sansoucci, des Bendler-Blocks, des ehemaligen Oberkommandos der Wehrmacht und der Villa am Wannsee, in der die Wannsee-Konferenz die Deportati- [Deportation]

 

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