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on [Deportation] der jüdischen Bevölkerung in die Vernichtungslager beriet. Die Exkursion wird mit der Begehung der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes enden.

Harald Götte

 

ZV Kassel

Auf den Spuren Johann Sebastian Bachs in Thüringen

Auf die Spuren des großen Musikers, dessen 250. Todestag sich am 28. Juli jährte, begaben sich Mitglieder des ZV Kassel bei einer gemeinsamen Fahrt mit der Evangelischen Kirchengemeinde Heckershausen. Besucht wurden bei der Tagesfahrt nicht die bekannten Bachstädte, sondern eine Reihe kleinerer Orte, die aber ebenfalls eine sehr lebendige Bach-Tradition haben.

Das erste Ziel der Fahrt war die Stadt Ohrdruf, wo Bach die längste Zeit seiner Schulzeit verbrachte. Für den zehnjährigen Bach war Ohrdruf in erster Linie ein Zufluchtsort, denn er kam hierher, nachdem er innerhalb von neuneinhalb Monaten die Eltern verloren hatte. Willkommen hieß die Besucher aus Nordhessen Pfarrer Hans-Joachim Köhler. Er zeigte ihnen zunächst das Denkmal „Die Mönche", das in seiner schlichten Form den Auszug der Mönche von dem kleinen Kloster St. Michaelis darstellt. In der Klosterschule dieses Klosters wurden Priester für ganz Thüringen ausgebildet. Die Mönche zogen von hier nach Hessen und gründeten die Klöster in Hersfeld und Fulda. Die Gruppe von sechs Mönchen bildet eine uniforme Gruppe, die trotz aller Gleichförmigkeit ihre Individualität erkennen lassen. Ein siebter Mönch steht im 1992 neugegründeten Kloster St. Elia vom Karmel an der Heuwaage. Er ist das Zeichen des nun über 1275 Jahre bestehenden lebendigen Glaubens in Ohrdruf. Die Mönche sind durch den Künstler Ulf Gerlach in einer genialen einfachen Form durch Umstülpen eines Winkeleisens dargestellt worden. Noch mehr beeindruckt waren die Besucher aber von dem Bach-Denkmal, das Schülerinnen und Schülern der Michaelisschule gestalteten. Es stellt den mit den Orgelpfeifen verbundenen St. Michaeliskirchturm dar als der Stätte, an der Johann Sebastian Bach als Kurrendeschüler sang. Neben der großen Turmpfeife sind kleine Pfeifen dargestellt, die die verschiedenen Orgelbauten symbolisieren, die im Laufe der 1275-jährigen Musikgeschichte Ohrdrufs zum Lobe Gottes errichtet wurden. Am Fuß des Denkmals zeigen die zerstörten Pfeifen aber auch die vielfältigen Zerstörungen der St. Michaeliskirche durch Feuer und Krieg,

 

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