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chen [zahlreichen] Mitgliedern des ZV Marburg, die innerhalb der hessischen Landesgeschichte herausragende Funktionen ausüben. Seit 1988 hatte er die Schriftleitung "des „Hessischen Jahrbuches für Landesgeschichte " und damit einer der großen landeshistorischen Zeitschriften inne. Darüber hinaus war er seit Oktober 1995 Vorsitzender des Hessischen Landesdenkmalbeirates, nachdem er zuvor schon längere Zeit (seit 1990) Vorsitzender des Denkmalbeirates der Stadt Marburg war. Überdies versah er seit 1992 einen Lehrauftrag am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg. Ulrich Reuling war seit 1984 Mitglied der Historischen Kommission für Hessen und seit 1990 Mitglied der Darmstädter Hessischen Historischen Kommission. Ulrich Reuling hat nach Ablegung des Abiturs am Kaiser Wilhelm-Gymnasium zu Hannover von 1963 bis 1966 zunächst an der Universität Mainz Geschichte, Politische Wissenschaften und Leibeserziehung studiert. Nach seinem Wechsel an die Marburger Philipps-Universität kam er in den Kreis um den Mediävisten Walter Schlesinger, bei dem er auch 1977 über „Die Kur in Deutschland und Frankreich“ promovierte. Bereits seit 1972 war er Wissenschaftlicher Angestellter am Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg, dem er auch - zuletzt in einer Stellung als Wissenschaftlicher Oberrat - bis zu seinem Tode verbunden blieb.

Neben seiner Dissertation wurde Ulrich Reuling vor allem durch seine landeshistorischen Publikationen bekannt. Innerhalb der Historischen Ortslexika bearbeitete er zuerst Stadt und Landkreis Marburg (erschienen Marburg 1979); es folgten dann noch die ehemaligen Landkreise Biedenkopf (erschienen 1986) und Ziegenhain (erschienen 1991). Vielleicht die größte Beachtung fanden aber seine Aufsätze zur Entwicklung und Reichweite des hessischen Raums. Den Auftakt dieser Forschungen bildete ein 1984 im „Hessischen Jahrbuch“ veröffentlichter Beitrag, der - so der Untertitel - die „Entwicklung der historischen Raumvorstellungen im Spiegel der hessischen Atlasunternehmen" zum Gegenstand hatte. Mehr als zehn Jahre später erschien dann mit dem grundsätzlichen Beitrag „Althessen-Neuhessen-Großhessen“ eine vertiefte Untersuchung zum Gegenstand. Innerhalb dieses Forschungsschwerpunktes publizierte Ulrich Reuling auch zwei anregende Beiträge zur Diskussion über die Länderneugliederung in den 20er Jahren. Eine Einleitung zu einem Kolloquium über die hessische Landesgeschichte in der Nachkriegszeit und zu dem Marburger Mediävisten und Landeshistoriker Edmund E. Stengel,

 

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