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AUFSÄTZE / BERICHTE

 

Vor 250 Jahren:

 

 

Friedrich I. Landgraf von Hessen-Kassel

starb als

Fredrik l. König von Schweden

 

Am 25. März dieses Jahres waren es 250 Jahre her, dass Friedrich l. Landgraf von Hessen-Kassel fern von seiner Geburtsstadt Kassel nicht ganz 75-jährig als Fredrik l. König von Schweden in der schwedischen Residenzstadt Stockholm verstarb. Mit Friedrich l. hatte die Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahre 1720, dem Jahr seiner Wahl zum König der Schweden, Gothen und Wenden, „den Gipfel der äußeren Erhöhung erreicht" – wie Karl E. Demandt urteilt1) – nach Kursachsen im Jahre 1694, Brandenburg im Jahre 1701 und Hannover im Jahre 1714!

 

Friedrich Erbprinz von Hessen-Kassel

Friedrich, nach Prinz Wilhelm (1674 - 1676) und Prinz Karl (1675 - 1677) als dritter Sohn Landgraf Karls (1654 -1730) und dessen Gemahlin Marie Amelie Herzogin von Kurland (1653 - 1711) am 28. April 17[6]76 geboren, war nach Wolf von Both „keine starke Persönlichkeit wie sein Vater. Er war Soldat und Jäger, kein Staatsmann"2). Nach einer von dem Hugenotten de Rosey geleiteten Erziehung und nach „einem kurzen Besuch"3) der calvinistischen Universität Utrecht nahm Friedrich Dienst im Heere Wilhelms III. von Oranien und befehligte ein hessen-kasselsches Korps, das in niederländischem und englischem Sold stand, auf allen wichtigen Kriegsschauplätzen der damaligen Zeit. Besonders in der Schlacht bei Hochstädt im Jahre 1704 während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701 [-1714]

 

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