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Am 23. Oktober wurde in der Homberger Stadthalle das clowneske Stück „Das Gemeindefest“ aufgeführt. In der Aufführung traf die häusliche Witwe Emma Semmler, gespielt von Gabriele Sponner, auf die erfolgreiche „Powerfrau“ Erna Hager (Gisela Mattiae). Die beiden sehr konträren Akteurinnen versetzten die Zuschauer in allzu bekannte Alltagsszenen und regten zum Nachdenken und Schmunzeln an.

Am 26. Oktober führten Homberger Bürger das selbstgeschriebene Theaterstück „Als Hessen auf Homberg blickte: 1526/1555. Ein Spiel über Fürsten, Bürger, Abenteurer und Kirche“ auf. Die Homberger Synode und die nachfolgende Reformation in Hessen wurde mit zeitgleichen Ereignissen und Persönlichkeiten wie Hans Staden, dem bekannten Brasilienfahrer aus Homberg, dargestellt. Die mundartlich gefärbte und dem damaligen Zeitgeist nachempfundene Aufführung begeisterte die Zuschauer, zumal viele das Spiel schon von früheren Auftritten auf dem Marktplatz und die Homberger Akteure aus dem Alltag kannten.

Am Samstag, dem 27. Oktober, hielt Pfarrer Dr. Ortmann aus Nidderau einen Vortrag über Martin Bucer, den Reformator von Hessen. Der Vortrag ist wegen der großen Bedeutung in das Buch des ZV Hombergs aufgenommen worden.

Am Sonntag, dem 28. Oktober, kam in der ausverkauften Stadtkirche Georg Friedrich Händels „Messias“ zur Aufführung. Mitwirkende waren das collegium musicum Stuttgart, die Homberger Kantorei und ausgesuchte Solisten. Das außerordentlich gut gelungene Konzert bedeutete für viele Besucher den Höhepunkt der Festwoche.

Den Abschluss der Festveranstaltung bildete der „Regenbogengottesdienst“ am 3. November um 17 Uhr in der Stadtkirche. Der Familiengottesdienst wurde von unzähligen Kindergarten- und Kindergottesdienstkindern geprägt. Der Gottesdienst bildete einen fröhlichen und bunten Abschluss mit viel Leben und neuen Ideen, ganz so wie es sich die Reformation zur Aufgabe gemacht hatte.

H. Götte

 

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