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diesen Jahren regen Zulauf, zumal in Osthessen, hatte: mit dem nahe gelegenen Dorf Sorga ging sogar eine ganze Gemeinde zum Täufertum über! Ende 1529 nahmen hessische Beamte Melchior Rinck fest und in dem ehemaligen Kloster Haina in Verwahr. Im Mai 1531 kam er wieder frei und warb erneut - entgegen seinem Eide! - in Osthessen für das Täufertum. Am Martinstag desselben Jahres verhaftete man ihn wiederum - dieses Mal in Vacha - und offenbar für immer. Als Martin Bucer 1538 bei einer Disputation in Marburg mit führenden Täufern einen Kompromiss erzielte, wies Melchior Rinck diesen zurück. Die letzte Nachricht über Melchior Rinck - inzwischen in Braubach in Haft - stammt vom 14. Mai 1553. An diesem Tage disputierte der Katzenelnbogener Superintendent Goldwurm in Begleitung eines Amtmannes mit dem nun fast 60jährigen Wiedertäufer. Wann Melchior Rinck starb, ist nicht bekannt.

 

Ehrungen

Vor dem Festvortrag ehrte der VHG drei Mitglieder in Anerkennung ihres langjährigen Einsatzes für den Verein: Dr. Hans-Jürgen Kahlfuß zeichnete Albert Deiß (ZV Bad Hersfeld) und Dankward Sieburg (ZV Schwalm) mit der Goldenen Ehrennadel, Herbert Simon (ZV Melsungen) mit der Ehrenmitgliedschaft aus.

 



Nach der Ehrung (v.l.n.r.): Herbert Simon, Dankward Sieburg,

Alfred Deiß, Dr. Hans-Jürgen Kahlfuß

-rbr-

 

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