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konnte, fand am 22. Juni 2002 im Hörsaal des Instituts für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg eine Arbeitstagung statt, die den Aufgaben und Perspektiven volkskundlicher Landesforschung gewidmet war.

Siegfried Becker6

 

 

50 Jahre Frankenberger Heimatmuseum


Mit großem Vergnügen erinnerten sich (v.l.) Martha Paar, Hans-Otto Landau, Heinrich Mengel und Manfred Bode daran, wie vor 50 Jahren diese hölzerne Mausefalle ins Frankenberger Heimat museum gebracht wurde. Foto. K. H. Völker.

 

"Handelt ihr auch schon mit Altwaren?" musste sich der junge Gendarm Manfred Bode 1952 fragen lassen, als er auf der Putsche seines Mercedes-Dienstwagens aus den Dörfern des Altkreises Frankenberg Exponate herbeiholte, darunter auch einen Kronleuchter oder eine altmodische Mausefalle mit Holzklötzen. Der Polizei-Hauptmeister a. D. schilderte nun, wie gut damals die Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung, den Bürgermeister- ämtern auf den Dörfern und dem Polizei-Kommissariat war, dessen erste Dienstraume sich nach dem Krieg im heutigen Museumsflügel des Landratsamtes befanden. Auf dem Polizeiwagen wurde z. B. der zerbeulte Kronleuchter aus Bas dorf abgeholt, und wer ihn sah, schüttelte mit dem Kopf. Aber Kreishauptsekretär Georg Merkel bog die Drähte mit den Kerzenhaltern wieder zurecht, und heute hängt das Schmuckstück in der Mauritius-Kapelle des Frankenberger Kreis-Heimatmuseums. Viele Anekdoten, Fotos, Erlebnisse und Augenzeugenberichte fügten sich zu einem bunten Bild des Kreis- [Heimatmuseums]

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Anfänge der wissenschaftlichen Volkskunde in Hessen um 1900. Zum hundertjährigen Bestehen der Hessischen Vereinigung für Volkskunde. In: Archiv für hessische Geschichte, 58, 2000, S. 233-257.

6 Kontaktadresse: Hessische Vereinigung für Volkskunde e.V./Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung, Geschäftsstelle: c/o Institut fiir Europäische Ethnologie/ Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg , Biegenstraße 9, 35037 Marburg, Postfach: 35032 Marburg, Tel. 06421/282-4355 oder 282-4358; E-Mail: becker4@mailer.uni-marburg.de

 

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