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Grundriss des Schlosses nach

der Wiederherstellung 2002,

zur Verfügung gestellt von Jan Ermel
 

Ernst Ludwig VTL das barocke Jagdlager Jägertal mit insgesamt 14 Gebäuden nahe Romrod, im sogenannten Göringergrund, erbauen. Alle diese Gebäude wurden jedoch bis 1835 auf Abbruch verkauft, u.a. bis nach Alsfeld; hier sind im Stadtgebiet mehrere Häuser aus dem Jägertal erneut aufgestellt worden. Nach dem Umbau des Schlosses durch Ludwig IV. von 1879 bis 1885 im Stil des Historismus kam es 1918 in den Besitz auf Lebenszeit Großherzog Ernst Ludwigs. 1937, ein Jahr nach dessen Tod, ging das Romröder Schloss in den Besitz des Staates über. Nach 1945 diente das Schloss als Unterkunft für Vertriebene und Evakierte bis in die 70er Jahre hinein. 1996 übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Schloss. Es folgte die Instandsetzung des Nordgiebels, des Treppenturms und des Herrenhausdaches sowie die Sanierung und Wieder errichtung der vier Ecktürme auf dem Kanzleiturmdach. Seit dem 24. Juni 2002 ist das Schloss Sitz der Denkmalakademie, die Seminare für Bauherren, Denkmalschützer, Handwerker und Kulturinteressierte durchführt.

Der Schlosshof sah wie folgt aus: In der Mitte der Burg erhob sich ein massiver, runder Turm, dessen Fundamente in dem heutigen Burghof gut erkennbar sind. An die Wehrmauer lehnten sich verschiedene Gebäude, zu sätzlich standen im Bereich des heutigen Hofes viele kleine Fachwerkhäuser kreisförmig um den Turm. Die Anordnung der früheren Holzhäuser ist durch das Einfügen von Holzpfosten im Pflaster dargestellt.

Die Führung durch das Schloss begann im Herrenhaus: Gewölbekeller, Rittersaal, Seminar und Verwaltungsräume, das Victoria-Zimmer mit einer

 

 

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