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Aus dem Vereinsleben
20. März 2007 5.000 € für den „GeorgLandau-Preis", so dass dieser für nächstes Jahr (2008) ausgeschrieben wird. Für das Jahr 2007 war bereits zuvor der Wissenschaftspreis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ausgelobt worden. Die digitale Bibliothek des VHG wurde weiter ausgebaut. Die Textaufnahme erfolgt in Marburg durch Ehrenamtliche unter der Leitung von Dr. Aloys Schwersmann (s. MHG 47 S. 59). Die Eingabe der „Periodischen Blätter" besorgt wegen des Frakturdruckes Frau Andrea Krah in Schmalkalden.
Sorge macht dem Vorstand das ungewisse Schicksal der beiden großen historischen Museen in unserem Verbreitungsgebiet: des Hessischen Landesmuseums in Kassel und des Universitätsmuseums in Marburg. In Kassel
steht mit dem Konzept „Museumslandschaft Hessen Kassel-mhk" eine Neuordnung des gesamten Bestandes der ehemaligen Staatlichen Museen bevor, während in Marburg mit dem Ausscheiden des bisherigen Museumsdirektors Dr. Wittstock eine sachkundige, wissenschaftliche Betreuung - gerade der kulturgeschichtlichen Bestände - in Gefahr ist. In beiden Museen befinden sich umfangreiche Bestände aus dem Eigentum unseres Vereins, die als Leihgaben 1913 (Kassel) und 1937 (Marburg) den Museen übergeben wurden. Mit entsprechenden Eingaben hat sich der Vorstand an den zuständigen Minister für Wissenschaft und Kunst (Udo Corts) gewandt.
Karl-Hermann Wegner, Kassel

 

Außerordentliche Mitgliederversammlung des ZV Marburg
Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Marburger Universitätsmuseum hat der Zweigverein Marburg am 30.6.2007 einen neuen Vorsitzenden gewählt. Die Versammlung war nötig geworden, da der 1. Vorsitzende Prof. Dr. Gerhard Menk in der Jahreshauptversammlung am 27.1.2007 seinen Rücktritt zum 30.4.2007 erklärt hatte. In seinem Tätigkeitsbericht rief der Vorstand dazu auf, konstruktiv die künftige Vereinsarbeit in ein sachliches und produktives Fahrwasser zu geleiten und mit der Wiederbesetzung des Amtes des 1. Vorsitzenden die Konsolidierung des Vorstands für die aktuell und in naher Zukunft anstehenden Projekte sicherzustellen.
Über diese seit der Jahreshauptversammlung vom Vorstand aufgenommenen Aktivitäten berichtete der 2. Vorsitzende, verbunden mit dem Dank an die Kolleginnen und Kollegen in Vorstand und Beirat für die ausgesprochen kooperative Zusammenarbeit, die mit einer Arbeitsverteilung im Vorstand, mit der Gründung zweier Kommissionen und der abwechselnden Einführung der Referentinnen und Referenten
durch Vorstandsmitglieder eine zuverlässige Teamarbeit ermöglicht.
Seit Januar traten dem Verein zwölf neue Mitglieder bei, die namentlich begrüßt wurden; besonders gedankt wurde Herrn Dr. Wollhardt Vahl für seine uneigennützige Bereitschaft, mit der Verantwortungsübernahme der Schlüsselgewalt im Staatsarchiv die Vortragsveranstaltungen des Vereins sicherzustellen, und Frau von Heydwolff für ihre Bereitschaft zur Mitwirkung in einer der neu gegründeten Kommissionen.
Die Veranstaltungen wurden sehr gut besucht, die Vorträge von Dr. Rainer Atzbach zu den Ausgrabungen an der Elisabethkirche von 50-60 Zuhörern, von Prof. Niklot Klüßendorf zu Elisabeth im Münzbild von 20 Zuhörern und von Frau Petra Eisenach zur Amöneburg in keltischer Zeit von etwa 50 Zuhörern. Erfreulich ist das Interesse an den Exkursionen; zu den Grafen von Solms fuhren 22 zahlende Teilnehmer und nach Altenberg 39 zahlende Teilnehmer mit (wobei noch Interessenten abgewiesen werden mussten), was uns im Vorstand auch eine Bestätigung ist, Exkursionen und Führungen in der weitere Planung unbedingt aufrecht zu er-

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