deutschen Frauenbewegung“ mit dem Ziel, die Geschichte der Frauenbewegung umfassend zu dokumentieren und zu erforschen.
Aus der kleinen Initiative ist inzwischen ein Forschungs- und Dokumentationszentrum geworden, in dem die Frauenbewegung und das Alltagsleben von Frauen zwischen 1800 und 1967 (und in Teilbereichen darüber hinaus) dokumentiert und erforscht werden. Neben Aktenbeständen von Frauenorganisationen und Nachlässen bedeutender Frauen, einem Fotoarchiv und einer Pressedokumentation wurde ein umfangreicher Bibliotheksbestand aufgebaut. Über die Sammeltätigkeit hinaus werden Forschungsprojekte durchgeführt; vielfältige Veranstaltungen machen ein breites Publikum mit der Geschichte der Frauenbewegung vertraut.
Die Bestände
1. Das Archiv
Das Archiv der deutschen Frauenbewegung besitzt derzeit 38 Nachlässe frauenpolitisch aktiver Frauen – z.  B. den der eingangs erwähnten Elisabeth Selbert (1896 –1986, 13,7 lfm.), der „Mutter des Grundgesetzes“ oder von Gabriele Strecker (1904 –1981, 2,8 lfm.), einer Hessischen Landespolitikerin und Journalistin –, aber auch Nachlässe von Wissenschaftlerinnen, Pädagoginnen oder Sportlerinnen.
Darüber hinaus gibt es 23 Bestände von Frauenorganisationen, d.  h. Akten und andere Materialien von Organisationen wie etwa dem Deutschen Evangelischen Frauenbund (gegr. 1899, 200 lfm.) oder von „W.O.M.A.N. – World Organization of Mothers of all Nations“ (gegr. 1948, 2,5 lfm.) oder die städtische Akte über den „Frauenverein Hann. Münden“ von 1833–1940.
Die Sammlung von Einzelarchivalien umfasst etwa 550 Exponate. Darunter befinden sich – um einige Beispiele zu nennen – Schätze wie Briefe von Fanny Lewald (1811–1889), Bertha von Suttner (1843 –1914), Gertrud Bäumer (1873 –1953) und Helene Lange (1848 –1930), aber auch zum Beispiel ein Informationsblatt über die Kochschule des badischen Frauenvereins (1895) oder ein Aufruf des Bundes abstinenter Frauen über die Gefahren des Alkoholkonsums (o. J.).

 

Akte des Deutschen Evangelischen Frauenbundes.

 

Mitgliedskarte des Deutschen Evangelischen Frauenbundes.

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