Heßlar und Melgershausen aus dem Markwald ausgegliedert und die Dörfer verwalteten ihre Anteile selbst.
Ein zweites wichtiges Thema waren die historischen Verkehrswege Sälzerweg und Lange Hessen am Westrand der Gemarkung Melsungen. Während der Sälzerweg auf einer Route von Osten nach Melsungen kam, fächerte sich der Straßenverlauf in vier bzw. fünf nach Westen führende Äste auf. Die ursprüngliche Route kam von Melsungen durch den Hesslersgrund hinauf und führte am Südhang des Heiligenberges vorbei nach Gensungen. Zwei führten auf verschiedenen Wegen nach Melgershausen und am Nordhang des Heiligenberges vorbei nach Gensungen. Die vierte Route kam von Melsungen durch die Hilgershäuser Höhle hinauf bis an den Rand des Markwaldes. Dort teilte sie sich in zwei Äste. Die eine Route führte über Elfershausen an Mosheim vorbei nach Fritzlar, die andere ereichte über Hilgershausen die Straße nach Fritzlar bei Mosheim.
Wenn die Querung der Fulda bei der Fahre wegen Hochwassers nicht möglich war, nutzten die Fuhrleute auf den „Langen Hessen“ gern die Melsunger Brücke um auf der Route durch die Hilgershäuser Höhle nach Homberg zu kommen.
Neben diesen beiden Themen berichtete ich noch über folgendes: Dr.-Heinrich-Sostmann-Hütte und das Kriegsende in Melsungen. – Die Wüstung Stonichenrode und das Gut Kuhmannsheide – Die Karlsschanze. – Wüstung Schwerzelfurth und Hof Fahre – Die Hauptroute der „Langen Hessen“.
Zum Abschluss saßen die Wanderer noch im Garten der Familie Fülster zusammen und unterhielten sich im Schein der Abendsonne über das Gesehene und andere geschichtliche Themen.
In diesem Rahmen konnte ich bei der Fülle der Themen nur stichwortartig berichten. Wenn Sie näheres lesen möchten, finden Sie die Manuskripte auf der Homepage des Zweigvereins Melsungen www.geschichtsverein-melsungen.de – Menü Vorträge / Grenzbegänge.
Kurt Maurer, ZV Melsungen

Sehr eindrucksvoll war es für die Teilnehmer auf die tief unter ihnen liegenden Hohlwege des Sälzerweges hinabzuschauen.Foto: Maurer