neu interpretiert, 2013 wird, auch an anderen Stellen des Main-Kinzig-Kreises eine nahezu komplette Sammlung von Schulwandbildern mit Märchenmotiven gezeigt werden und im Zusammenhang mit dem jährlich stattfindenden Märchensonntag wir es eine Festwoche geben, die zahlreiche populäre Veranstaltungen vereinen wird. Zentrum ist aber immer das Brüder Grimm-Haus mit seiner großen Ausstellung.
Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm gehören zu den bedeutendsten Geistespersönlichkeiten der deutschen Kulturgeschichte. Sie gelten als die Begründer der Germanistik und haben mit der Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ Weltruhm erlangt. 1785 bez. 1786 wurden sie in Hanau geboren. Sie waren sechs bzw. fünf Jahre alt, als sie mit den Eltern und drei weiteren Brüdern (u. a. Ludwig Emil) 1791 nach Steinau zogen.
Brüder Grimm-Haus Steinau
Brüder-Grimm-Straße 80, 36396 Steinau an der Straße
Tel.: 06663-7605, Fax 06663-918800
E-Mail: bruder-grimm-haus@steinau.de
Internet: www.brueder-grimm-haus.de
Hanau und die Grimms
Nicht minder lebhaft steht mir noch in Gedanken, wie wir beide, Jacob und ich, Hand in Hand über den Markt der Neustadt zu einem französischen Sprachlehrer gingen, der neben der Kirche wohnte, und in kindischer Freude stehen blieben, um dem goldenen Hahn auf der Spitze des Turmes zuzusehen, der sich im Winde hin und her drehte.“ Diese Zeilen notierte Wilhelm Grimm in seinen Memoiren über Hanau. Sie belegen die guten Erinnerungen der Brüder Grimm an die Stadt, in der sie 1785/86 am Paradeplatz 3 (heute Freiheitsplatz) das Licht der Welt erblickten.
Als ihr Hanauer Ahn ist bereits im Jahre 1639 der Bürger und Wirt der Gaststätte „Zum Fass“ in der Hanauer Vorstadt belegt. Ihr Urgroßvater Friedrich Grimm prägte über 42 Jahre lang als Pfarrer, Kirchen- und Schulinspektor der Marienkirche das Leben der Stadt. Die Eltern, Hofgerichtsadvokat Philipp Wilhelm Grimm und Dorothea Zimmer, boten ihnen eine behütete Kindheit. „Tante Schlemmer“ lehrte ihnen in der Fahrstraße Lesen und Schreiben,
Geburtshaus der Grimms am Paradeplatz, heute Freiheitsplatz, im Zweiten Weltkrieg zerstört (Hanauer Geschichtsverein 1844 e. V.)
|
|
|
|